Am 11. März 2025 wird auf der Autobahn A96 bei Achberg, genauer gesagt in Esseratsweiler im Landkreis Ravensburg, eine mobile Radarfalle aktiviert. Laut den aktuellen Meldungen wurde der Standort der Radarkontrolle bis zum späten Nachmittag nicht verbindlich bestätigt, jedoch gibt es bereits Hinweise auf mögliche Änderungen in der Überwachungssituation. Um 14:27 Uhr wurde die Warnung für eine Geschwindigkeitsmessung herausgegeben, was besonders für Verkehrsteilnehmer auf dieser Strecke von Relevanz ist, da die A96 eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich darstellt.
Die A96 verläuft in West-Ost-Richtung von der deutsch-österreichischen Grenze bis nach München-Sendling und ist Teil der Europastraße 54 und 43. Wichtige Städte entlang dieser Autobahn sind unter anderem Lindau, Wangen im Allgäu und Memmingen. Dennoch bleibt anzumerken, dass die A96 nicht durchgängig ausgebaut ist, insbesondere zwischen Bregenz und der Schweizer Grenze. Das macht die Überwachung der Geschwindigkeitsvorgaben umso entscheidender.
Bußgelder und Regelungen
Die Geschwindigkeitsüberwachung auf der Autobahn dient vor allem der Verkehrssicherheit, um Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden, und bußgelder, die sich nach der Straßenverkehrsordnung richten, sind nicht unerheblich. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften können folgende Bußgelder festgesetzt werden:
Überschreitung (km/h) | Bußgeld (EUR) | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
bis 10 | 20 | keine | keines |
11 bis 15 | 40 | keine | keines |
16 bis 20 | 60 | keine | keines |
21 bis 25 | 100 | 1 | keines |
26 bis 30 | 150 | 1 | 1 Monat |
31 bis 40 | 200 | 1 | 1 Monat |
41 bis 50 | 320 | 2 | 1 Monat |
51 bis 60 | 480 | 2 | 1 Monat |
61 bis 70 | 600 | 2 | 2 Monate |
über 70 | 700 | 2 | 3 Monate |
Zusätzlich ist der Einsatz von Blitzer-Apps und Radarwarnern während der Fahrt gemäß Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) verboten und zieht Bußgelder von bis zu 75 EUR und einen Punkt in Flensburg nach sich. Dabei bleibt der Fokus auf der Optimierung der Verkehrssicherheit und der Vermeidung von Unfällen.
Technische Abläufe der Geschwindigkeitsmessung
Die mobile Radarfalle misst Geschwindigkeiten durch den Doppler-Effekt, der es ermöglicht, die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs durch ausgesendete und reflektierte elektromagnetische Signale zu bestimmen. In Deutschland gibt es rund 4.500 Radarfalle, die sowohl mobil als auch stationär eingesetzt werden können.
Die erste Radarfalle in Deutschland wurde am 15. Februar 1959 zwischen Düsseldorf und Ratingen installiert. Seither haben sich die Methoden der Geschwindigkeitsmessungen weiterentwickelt. Dazu zählen Lichtschrankenmessgeräte, Piezosensoren, Lasermessgeräte und auch moderne Videonachfahrsysteme. Letztere messen die Geschwindigkeit aus einem fahrenden Polizeifahrzeug, was die Möglichkeit der Geschwindigkeitsüberwachung weiter verbessert.
Das Ziel dieser Kontrollen ist es, die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit zu überwachen und somit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Geschwindigkeitsmessungen sind ein unerlässliches Instrument, um bei der Bekämpfung von Unfällen und zur vorausschauenden Unfallverhütung beizutragen. Auch wenn Blitzer wie die in Achberg oftmals negativ wahrgenommen werden, sind sie in der Sache notwendig, um sicherere Straßen zu gewährleisten.