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Dienstag, 8. April 2025

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Hopfenkrise in Deutschland: Preise fallen um erschreckende 90 Prozent!

In Deutschland herrscht zurzeit ein gravierendes Überangebot an Hopfen, was sich dramatisch auf die Preise auswirkt. Wie NP-Coburg berichtet, sind die Preise für die beliebten Aromasorten Perle und Hallertauer Tradition um bis zu 90 Prozent gefallen. Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, Erich Lehmair, nennt einen aktuellen Preis von einem Euro pro Kilo, was nur ein Zehntel des Vorjahrespreises darstellt.

Diese Entwicklung führt dazu, dass die Preise deutlich unter den Herstellungskosten liegen. Der Einkaufsleiter beim Hopfenhändler BarthHaas, Stephan Schinagl, fordert daher eine massive Reduzierung der Anbauflächen um etwa 5.000 Hektar weltweit – das entspricht etwa 9 Prozent der aktuellen Flächen. In Deutschland allein sollten rund 2.000 Hektar gerodet werden. Lehmair schätzt, dass realistisch 1.000 bis 2.000 Hektar gerodet werden können, um der Situation entgegenzuwirken.

Größter Hopfenanbauer weltweit

Trotz dieser notwendigen Anpassungen wird Deutschland voraussichtlich seinen Titel als größter Hopfenanbauer der Welt behalten. Im vergangenen Jahr wurden im Bundesgebiet rund 20.300 Hektar Hopfen angebaut, während in den USA etwa 18.600 Hektar kultiviert wurden. Diese Zahlen bringen die Bedeutung der deutschen Hopfenwirtschaft deutlich zum Vorschein.

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Preise ist der veränderte Bedarf an Aromahopfen aufgrund von Rezepturänderungen großer Brauereien. Immer mehr Brauereien setzen auf Hopfensorten mit höherem Alphasäuregehalt, die die traditionellen Aromasorten teilweise ersetzen. Dabei sind Bittersorten oft ertragreicher, sodass ein Hektar Herkules bis zu drei Hektar Perle ersetzen kann.

Finanzielle Unsicherheit für Hopfenbauern

Die Entscheidung, welche Flächen tatsächlich gerodet werden, liegt jedoch in der Hand jedes einzelnen Hopfenbauern. Diese Rodungen können zu finanziellen Verlusten führen, insbesondere wenn die Preise nicht steigen. Der gegenwärtige Überhang an Hopfen sorgt dafür, dass die Vorräte ausreichend sind, um die Bierproduktion sicherzustellen, sodass die Marktteilnehmer kurzfristig keine Sorgen um die Verfügbarkeit des Rohstoffs haben müssen.

Wie die Börsennews anmerkt, hat sich auch die Struktur der Hopfenanbau-Betriebe verändert. Im Jahr 2024 gab es in Deutschland insgesamt 1.009 Hopfenanbau-Betriebe, die eine Anbaufläche von 20.290 Hektar bewirtschafteten. Das größte Anbaugebiet ist die Hallertau in Bayern, gefolgt von der Elbe-Saale-Region und Tettnang in Baden-Württemberg.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutschen Hopfenbauern vor einer erheblichen Herausforderung stehen, die durch globale Marktveränderungen und technologische Anpassungen bedingt ist. Die nächsten Schritte zur Flächenreduzierung werden entscheidend für die Zukunft des deutschen Hopfenanbaus sein.

Für weitere Informationen zu Statistik und Anbaugebieten besuchen Sie bitte BMEL-Statistik.

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