Am 13. März 2025 starten die Judo-Mannschaften des TSV Abensberg in die neue Saison der Bayernliga. Unter den insgesamt zwei Teams, die für den Verein antreten, spielt die neu formierte Frauenmannschaft, die es innerhalb von nur zwei Jahren geschafft hat, in die Bayernliga aufzusteigen. Ihr ambitioniertes Ziel ist der Aufstieg in die Bundesliga, was sie nur durch den Gewinn aller Kämpfe erreichen können. Laut mittelbayerische.de hat die Mannschaftssprecherin Solveig Bruderhofer dies mehrfach betont. Zu den stärksten Kämpferinnen zählen Laura Harroider, die in den letzten Jahren wertvolle Erfahrung sammelte, sowie Raffaela Igl, die einst U-23-Europameisterin war. Emma Listl bringt internationale Erfahrung mit, während das Team durch die 16-jährige Jolina Reinhold verstärkt wird.
Der Saisonauftakt für die Frauen ist am 5. April 2025, wenn sie auf den TV Erlangen treffen. In der kommenden Saison werden die Frauen vor allem auf ihren Hauptkonkurrenten, den FC Schweitenkirchen, sowie auf die Mannschaften DJK Aschaffenburg und die Kampfgemeinschaft Isarfighter/Lenggries/Grafing treffen. Die entscheidenden Kämpfe beider Mannschaften sind für den 12. Juli in der Josef-Stanglmeier-Halle angesetzt.
Herrenmannschaft mit Meisterschaftsambitionen
Die Herrenmannschaft des TSV Abensberg hingegen strebt nach zwei knapp verpassten Meisterschaften den Titel in der Bayernliga an. Mannschaftssprecher Philipp Orth und Abteilungsleiter Martin Oberndorfer stehen hinter diesem Ziel. Sie sehen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga als logistische Herausforderung, da für diese Liga zusätzliche Kämpfer benötigt werden. Der Kader wird mit jüngeren Athleten erweitert, damit die Herausforderungen der Saison besser gemeistert werden können.
Der starten Herrenmannschaft wird am 15. März 2025 mit einem Kampf gegen den TV Erlangen II entgegentreten. Die weiteren Gegner in dieser Saison umfassen Jahn Nürnberg, SF Friedberg, SF Harteck Hornets und SG Eltmann. Der neue Modus sieht vor, dass es für beide Mannschaften jeweils nur einen Kampf ohne Rückrunde gibt.
Der Kontext des Judosports in Deutschland
Um den Rahmen für die Leistungen des TSV Abensberg zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf den Judosport in Deutschland insgesamt. Judo, eine traditionelle japanische Kampfkunst, erfreut sich großer Beliebtheit und hat laut bayernjudo.de aktuell rund 132.000 Mitglieder im Deutschen Judo-Bund. Der Verband wurde 1953 gegründet und hat heutzutage 2.178 Judo-Vereine in Deutschland. Deutschland hat in der Vergangenheit auch bedeutende Erfolge im internationalen Judo erzielt, darunter 43 olympische Medaillen.
In Deutschland ist Judo bereits für Kinder ab drei Jahren zugänglich, was die Verbreitung und die Entwicklung des Sports nachhaltig fördert. Zudem bieten zahlreiche Vereine spezielle Programme für Menschen mit Behinderungen an, um die soziale Integration zu stärken. So wird Judo nicht nur als Wettkampfsport, sondern auch als Möglichkeit zur Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklung angesehen.