Die Radlwerkstatt im Antonviertel in Ingolstadt startet am Dienstag, den 11. März 2025, in ihre zweite Saison. Ursprünglich wurde dieses ökumenische Projekt im Juni 2024 ins Leben gerufen, um den Einwohnern eine Anlaufstelle für Fahrradreparaturen zu bieten und gleichzeitig das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu stärken. Die Werkstatt befindet sich in einer ungenutzten Garage der Mennonitengemeinde in der Eigenheimstraße 16.
Im vergangenen Jahr konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter rund 200 Fahrräder reparieren. Diese Initiative hat sich schnell als Treffpunkt für Gleichgesinnte etabliert, die technische Unterstützung benötigen. Die Radlwerkstatt gibt Nutzern die Möglichkeit, unter Anleitung selbst Hand anzulegen und ihre Fahrräder wieder fit für die Straße zu machen. Die Ausstattung der Werkstatt erlaubt es, die Fahrtüchtigkeit der Räder umfassend zu restore.
Erweiterte Öffnungszeiten und Zielgruppen
Eine bedeutende Neuerung in der zweiten Saison sind die erweiterten Öffnungszeiten. Fortan stehen die Türen der Werkstatt dienstags von 15 bis 19 Uhr und mittwochs von 17 bis 19 Uhr offen. Mit diesen Zeiten wird angestrebt, auch Berufstätigen den Zugang zu den Reparaturdiensten zu erleichtern. Die Radlwerkstatt ist ein gemeinsames Projekt der katholischen Kirchengemeinde St. Anton, der evangelischen Gemeinde St. Markus und der Mennonitengemeinde Ingolstadt.
Reparaturen werden in der Radlwerkstatt kostenlos angeboten, allerdings wird um Spenden gebeten, die direkt an das Ingolstädter Frauenhaus der Caritas fließen. Diese Spenden sind nicht nur eine Unterstützung für die Werkstatt selbst, sondern helfen auch lokal Bedürftigen in schwierigen Situationen.
Unterstützung durch Ehrenamtliche
Das ehrenamtliche Mechanikerteam spielt eine zentrale Rolle in der Radlwerkstatt, indem es einmal pro Woche die Fahrzeuge der Nutzer repariert. Die Spenden, die die „Kunden“ bereitstellen, unterstützen darüber hinaus die Projekte des Ehepaars Bachmann an der Amano-Schule in Sambia. Diese Verknüpfung von lokaler Hilfe und internationalem Engagement zeigt die vielschichtige Dimension des Projektes.
Finanzielle Unterstützung erhält die Radlwerkstatt durch Gelder des DMMK-Förderprogrammes, welches sich für ökumenische und soziale Projekte einsetzt. Diese Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinden und Organisationen schafft eine starke Gemeinschaft und fördert den nachhaltigen Gedanken in der Stadt.
Die Rückkehr der Radlwerkstatt im Antonviertel ist nicht nur ein Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität, sondern auch eine wertvolle Initiative zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Ingolstadt. Die zahlreichen Angebote und die engagierte Unterstützung durch Ehrenamtliche machen dieses Projekt zu einem Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Städten.
Donaukurier berichtet, dass die Werkstatt ein Zeichen für Gemeinschaft und Nachhaltigkeit setzt. Des Weiteren informiert Mission Mennoniten über die finanzielle Unterstützung der Werkstatt und die grundlegenden Ziele des Projektes.