Der FC Ingolstadt hat nach der Hinrunde der aktuellen Saison eine vielversprechende Ausgangslage und überwintert auf Rang fünf in der Tabelle. Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer äußerte sich lobend über die Trainerin Sabrina Wittmann und ihre Leistung bei der Mannschaft. Unter Wittmanns Anleitung wurden die 33 Gegentore der Saison intensiv analysiert, und die Trainingseinheiten wurden entsprechend angepasst. Seit dem 13. Spieltag fielen nur noch sieben Gegentore, was auf eine spürbare Verbesserung der defensiven Stabilität hindeutet.
Beiersdorfer zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Tabellensituation und der Restsaison. Trotz einer langen Verletztenliste, die die Mannschaft plagt, hat das Trainerteam eine positive Entwicklung in der taktischen und spielerischen Herangehensweise erzielen können. In den letzten zwölf Spielen wurde nur eine Niederlage gegen Bielefeld verzeichnet. Außerdem sind Neuzugänge im Winter aufgrund der Verletzungsproblematik eher unwahrscheinlich, wobei die meisten verletzten Spieler jedoch voraussichtlich schnell zurückkehren werden.
Entwicklung junger Talente
Ein weiteres Ziel der Ingolstädter ist die Integration und Entwicklung junger Spieler in die Mannschaft. Diese Vorgehensweise soll nicht nur das Budget entlasten, sondern auch die Identität des Vereins stärken. Ein Beispiel dafür ist der 18-jährige Innenverteidiger Elias Decker, der erfolgreich auf der Außenverteidiger-Position eingesetzt wurde. Darüber hinaus erhielt der Spieler Max Plath einen langfristigen Vertrag, nachdem auch andere Talente wie Felix Keidel, Maurice Dehler, Deniz Zeitler und Ognjen Drakulic langfristig im Verein gehalten wurden.
Trotz der Herausforderungen, die die Verletzungen mit sich bringen, hat Wittmann konstante Leistungen erzielt, auch wenn sie derzeit noch ohne Traininglizenz arbeitet. Während sie im Januar mit dem Lehrgang zur Pro-Lizenz beginnen wird, lobt Sportdirektor Ivica Grlic bereits die Verpflichtung von Wittmann. Das Training beginnt am kommenden Donnerstag wieder, während unklar bleibt, ob die Mannschaft ihren Erfolg auch bei gelegentlicher Abwesenheit der Trainerin aufrechterhalten kann. Die verbundenen Verletzungsprobleme haben bereits dazu geführt, dass zahlreiche junge Spieler verstärkt zum Einsatz kamen.
Die Bedingungen des Rasens im Ingolstädter Stadion sind ebenfalls kritisch und benötigen dringend eine Winterpause. Bei einem kürzlichen Spiel trennten sich die Ingolstädter 1:1 von Cottbus, was für die Lausitzer die Herbstmeisterschaft verhinderte. Die hohen Ziele für die Saison sind weiterhin klar: Am Ende der Spielzeit möchte der FC Ingolstadt „ganz oben dabei“ sein, und trotz der Herausforderungen bleibt der Glaube an eine erfolgreiche Rückrunde bestehen.
