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Sonntag, 19. Januar 2025

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Verfolgungsjagd in Sulzbach-Rosenberg: 18-Jähriger nach Drogenkonsum mit 100 km/h geflohen, Fahrerlaubnis entzogen.

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Wasserkraftprojekt in Tirol: Garmisch-Partenkirchen erhält grünes Licht!

Das Landesverwaltungsgericht Tirol hat dem Antrag der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen zur Errichtung eines Wasserkraftwerks in der Geisterklamm zugestimmt. Dieses bedeutende Projekt hat das Potenzial, die Gemeinden Mittenwald und Leutasch mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Laut Merkur könnte das Kraftwerk jährlich 11,7 Gigawattstunden Biostrom erzeugen, was rund 4.120 Durchschnittshaushalte in Mittenwald und 560 in Leutasch versorgen könnte.

Die geplante Infrastruktur sieht eine Länge des Wasserabflusses von etwa 1,75 Kilometern und eine Fallhöhe von etwa 95 Metern vor. Huttrumpf bei der Umsetzung ist die Wasserfassung, die sich in der Nähe des Klammeingangs auf Leutascher Flur befindet und fisch- sowie sedimentfreundlich in die Druckleitung des Kraftwerks integriert wird. Die genauen Genehmigungsbehörden in Österreich und Deutschland müssen jedoch noch die endgültigen Entscheidungen treffen.

Ein langwieriger Prozess

Das Widerstreitverfahren, das bereits im Februar 2021 eröffnet wurde, ist noch nicht abgeschlossen. Kritiker befürchten, dass durch den Wasserabfluss der Charme der Geisterklamm beeinträchtigt werden könnte. Matthias Pöll, der sich im Genehmigungsverfahren für das Projekt einsetzt, plant intensive Gespräche mit betroffenen Grundstückseigentümern, um Bedenken auszuräumen.

Die Wasserkraft-Leutasch-Mittenwald-GmbH wurde 2021 gegründet, um das Projekt weiter voranzutreiben. Es wurde bereits vor über zwölf Jahren von Adolf Hornsteiner, dem damaligen Bürgermeister von Mittenwald, initiiert. Nach einem wirtschaftlich bedingten Stopp im Jahr 2020 erlebte das Vorhaben unter der Leitung von Wodan Lichtmeß eine Renaissance.

Wasserkraft in einem breiteren Kontext

Wasserkraft ist eine der Säulen der erneuerbaren Energieerzeugung und ist bekannt für ihre geringen Treibhausgasemissionen. In Österreich wird der Großteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Biomasse und Windkraft gewonnen. Laut BMK bietet Wasserkraft auch Vorteile in Bezug auf die Verringerung der Importabhängigkeit und die Verbesserung der Versorgungssicherheit.

Allerdings sind auch die Umweltauswirkungen der Wasserkraft nicht zu vernachlässigen. Die Nutzung der Wasserkraft hat signifikante Konsequenzen für die Gewässerökologie, darunter die Unterbrechung der biologischen Durchgängigkeit für Wanderfische und die potenziellen Gefahren für die Tierwelt durch Turbinen. In Deutschland ist der Großteil der Wasserkraftanlagen ökologisch modernisierungsbedürftig, und zahlreiche Vorschläge zur Minderung von Umweltauswirkungen sind dringend erforderlich, so Umweltbundesamt.

Die Baukosten des neuen Kraftwerks in Mittenwald werden auf mindestens 15 Millionen Euro geschätzt, und die Bauzeit könnte etwa zwei Jahre betragen, mit einem möglichen Baubeginn Ende 2026. Der nutzbare Abfluss wird maximal 3,1 Kubikmeter pro Sekunde betragen, was die Bedeutung und Effizienz dieses Projekts unterstreicht, während gleichzeitig die ökologischen Herausforderungen beachtet werden müssen.

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