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Dienstag, 14. Januar 2025

Neuer Musik-Chef für Reutlingen: Eberl übernimmt das Zepter beim TKV!

Peter Eberl wird neuer Vorsitzender des Tonkünstlerverbands Reutlingen, Nachfolger von Adam Ambarzumjan.

Ravensburg ruft: Laut gegen Rechts – Großdemo für Vielfalt und Toleranz!

Am 25. Januar findet in Ravensburg eine große Demonstration gegen Rechtsextremismus statt. Motto: „Laut gegen Rechts“.

Wahlarena in Waldshut: Sechs Kandidaten im direkten Duell!

Wahlkampf im Wahlkreis 288 Waldshut: Wahlarena am 20. Januar 2025 mit Kandidaten, Live-Stream und Leserfragen.

Heftige Proteste gegen neue Wohnanlage in Mittenwald!

In Mittenwald sorgt ein geplantes Wohnbauprojekt für erhebliche Diskussionen. Ein Unternehmen plant die Errichtung einer Wohnanlage mit sieben Einheiten gegenüber der Friedhofskirche, jedoch stoßen die Gestaltung und Integration des Gebäudes auf heftige Kritik seitens des Bau- und Umweltausschusses. Bei einer Sitzung wurde deutlich, dass der Ausschuss und die Bauverwaltung das Projekt als unangemessen für das Ortsbild erachten. Die Bauverwaltung bezeichnete das gezeichnete Gebäude bereits als „Fremdkörper“ und forderte die Bauwerberin, Nordweis Immobilien GmbH, zur Überarbeitung der Pläne auf.Merkur berichtet, dass das geplante Gebäude eine Länge von 27,6 Metern und eine Breite von 11,3 Metern aufweisen soll, verteilt auf zwei Geschosse. Die Firsthöhe ist mit 8,3 Metern und eine Dachneigung von 18,5 Grad eingeplant. Für die Bewohner sind zudem zwei Carports vorgesehen, die jeweils etwa 7,2 auf 8 Meter groß sind und eine Dachneigung von 12 Grad haben.

Die Grundstücksgröße beträgt 1.183 Quadratmeter, und insgesamt sind 312 Quadratmeter Fläche überbaut. Der Bau ist ohne Keller konzipiert, was die Diskussion über die Platzverhältnisse und fehlenden Abstellräume noch anheizte. Insbesondere die Designwahl, das Gebäude vollständig mit Holz zu verkleiden und große, bodentiefe Fenster einzuplanen, wurde von den Ausschussmitgliedern stark kritisiert.

Kritik und Überarbeitung der Pläne

Bürgermeister Enrico Corongiu und weitere Ausschussmitglieder äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Optik des Projekts, was letztlich dazu führte, dass der Tagesordnungspunkt zurückgestellt wurde. Die Bauverwaltung wies darauf hin, dass die Pläne zwar baurechtlich in Ordnung seien, aber eine Überarbeitung der Gestaltung erforderlich sei. In der nächsten Sitzung wird der Antrag erneut diskutiert, und Nordweis Immobilien kündigte an, die Kritikpunkte zu prüfen und eine überarbeitete Planung vorzulegen.

Im Kontrast dazu steht ein anderes Projekt der Nordweis Immobilien GmbH, das in der Albert-Schott-Straße in Mittenwald realisiert wird. Hier entstehen drei separate Baukörper, die sich mit ihren 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen harmonisch in die Umgebung einfügen und durch eine attraktive Holzfassade herausstechen. Wie Planstack darstellt, ergänzen ein oberirdisches Erschließungsplateau, horizontale und vertikale Begrünungen, die für ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild sorgen, die Architektur. Diese Maßnahmen bieten nicht nur Sicht- und Sonnenschutz, sie tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei.

Verantwortung und Nachhaltigkeit

Nordweis Immobilien GmbH ist seit 1997 im Bereich Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich aktiv und legt großen Wert auf eine verantwortungsvolle Planung im Einklang mit Mensch und Natur. Das Unternehmen nutzt moderne Technologien, um die Kommunikation zwischen Bauherrn und Bauunternehmen sowie die digitale Kundenbetreuung zu optimieren.

Die Wohnanlage in der Albert-Schott-Straße umfasst 24 Wohnungen und ist als KfW-Effizienzhaus 55 konzipiert, was bedeutet, dass nur maximal 55 Prozent des Jahres-Primärenergiebedarfs im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach der EnEV benötigt werden. Dies zeigt das Engagement der Firma für ökologische Standards in der Architektur, wie sie auch im Projekt am “Obermarkt”, einem weiteren wichtigen Bereich von Mittenwald, umgesetzt werden.

Mittenwald, bekannt für seine touristischen Attraktionen und den Geigenbau, steht somit vor der Herausforderung, neue Bauprojekte harmonisch in das bestehende Stadtbild zu integrieren, um sowohl der Entwicklung Rechnung zu tragen als auch den historischen Charme des Ortes zu bewahren. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Atmosphäre um die geplante Wohnanlage entwickeln wird und ob eine Einigung zwischen den Projektverantwortlichen und der Gemeinde erzielt werden kann.

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