Die Einzelhandelskette Kaufland muss sich erneut mit einem anhaltenden Trend der Filialschließungen auseinandersetzen. Aktuell ist die Kaufland-Filiale im Attachinger Fachmarktzentrum (FMZ) betroffen. Diese wurde bereits 1995 eröffnet, wird jedoch im Oktober 2025 geschlossen, was durch die Kaufland Stiftung & Co. KG offiziell bestätigt wurde. Dieses Vorgehen ist Teil einer breiteren Strategie, die die Schließung mehrerer Filialen beinhaltet, die sich in einer negativen Geschäftsentwicklung befinden.
Im Herbst 2024 wurden die Betriebsräte und Mitarbeiter über die geplanten Schließungen informiert. Ein weiterer Faktor, der zur Schließung der Filiale in Attaching beiträgt, ist die Eröffnung eines neuen Kauflands an der Gutenbergstraße in Freising im Juni 2022. Mitarbeiter der betroffenen Filiale haben die Möglichkeit, in persönlichen Gesprächen über alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Kaufland-Gruppe zu sprechen.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Kaufland hat angekündigt, dass mehrere Filialen in Deutschland geschlossen werden, darunter auch fünf Standorte bis Ende 2025. Diese Entscheidung ist auf schwierige wirtschaftliche Bedingungen zurückzuführen, die sich auf die Rentabilität ausgewählter Filialen auswirken. Besonders standorte in Nordrhein-Westfalen, wie die Filiale im Palais Vest in Recklinghausen, sehen sich diesen Herausforderungen gegenüber. Diese Schließungen sind Teil einer umfassenderen Umstrukturierung, die auch die Schließung bereits unprofitabler Standorte umfasst.
- Geplante Schließungen im Detail:
- Juni 2024: Filiale in Greiz
- Juni 2024: Filiale in Siegen-Fludersbach
- September 2024: Filiale im Ruhr-Park Bochum
- Januar 2025: Filiale im Palais Vest Recklinghausen
- März 2025: Filiale in Dortmund-Mengede
Besonders die Filiale in Dortmund-Mengede hat eine lange Geschichte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und war bereits in der Vergangenheit, während der Zeit von Real, nicht rentabel. Trotz dieser Schließungen plant Kaufland jedoch auch Neueröffnungen, unter anderem in Städten wie Villingen-Schwenningen und München, die bereits umgesetzt wurden. Weitere Neueröffnungen sind in Frankfurt, Waiblingen und Tuttlingen geplant.
Kaufland gehört zur Schwarz-Gruppe und betreibt in Deutschland mehr als 770 Filialen. Laut einem Bericht von Prosieben beschäftigt das Unternehmen über 90.000 Mitarbeiter in Deutschland und insgesamt 155.000 weltweit.
Mit den Veränderungen im Filialnetz versucht Kaufland, sich an die aktuellen Marktsituationen anzupassen und gleichzeitig den Service für die Kunden aufrechtzuerhalten. Die öffentlichen Reaktionen auf die Schließungen zeigen, dass diese Entscheidungen nicht ohne Spannungen in der Bevölkerung auskommen werden. Die betroffenen Mitarbeiter wurden daher in den Prozess einbezogen, um Lösungen für ihre Weiterbeschäftigung zu finden und die Auswirkungen der Schließungen zu mildern.
