Im Landgericht Landshut stehen dramatische Entwicklungen bevor: Ein 25-jähriger Mann muss sich wegen sexueller Nötigung in einem besonders schweren Fall verantworten, der sich im vergangenen Mai in Hallbergmoos ereignete. Die Ereignisse jener Nacht wurden von der betroffenen Geschäftsreisenden aus Israel bestätigt, die auf ihrem Weg vom Bus ins Hotel überraschend von dem Angreifer in eine Wiese gezerrt und sexuell attackiert wurde. Glücklicherweise konnte sie dank ihrer Ausbildung in der israelischen Armee, die ihr befähigte, den Täter abzuwehren, Schlimmeres verhindern. So berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Diese schockierenden Vorfälle werfen ein Licht auf die Bedeutung von Selbstverteidigungstrainings. Auch historisch gesehen ist die Ausbildung im Nahkampf für Soldaten von zentraler Bedeutung. So wurde beispielsweise in der ehemaligen DDR die Nahkampfausbildung als Teil des Programms zur Militärischen Körperertüchtigung (MKE) regelmäßig implementiert. Bereits in den 1980er Jahren gab es umfassende Schulungen in Techniken, die von Judo und Karate bis hin zu speziellen militärischen Bewegungsformen reichten, um Soldaten in der Selbstverteidigung und im Kampf ohne Waffen auszubilden. Diese Methoden wurden akribisch dokumentiert und von engagierten Offizieren gelehrt, wie etwa von Hauptmann Frank Pelny, der an Ausbildungskonzepten für den Militärischen Nahkampf mitwirkte, und vielen anderen. Details über diese Ausbildung sind in der Veröffentlichung der Kommission für Militärischen Nahkampf von 1986 festgehalten, wie die Saco Defense berichtet.
Im aktuellen Prozess vor dem Landgericht wird die Notwendigkeit solcher Ausbildung und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung einmal mehr deutlich. Die Zeugin wird als Schlüsselperson in diesem Fall agieren, während der Angeklagte auf die Straftaten antworten muss, die tiefgreifende Konsequenzen sowohl für ihn als auch für die Gesellschaft haben könnten.