Der Haushalt der Gemeinde Eching für 2025 hat am Dienstag eine kontroverse Diskussion im Gemeinderat ausgelöst. Trotz eines soliden Rücklagenstands und der Tatsache, dass Kredite nicht aufgenommen werden müssen, stimmten einige Mitglieder der CSU und der Freien Wähler gegen den Etat. Mit sieben Gegenstimmen wurde der Verwaltungshaushalt von insgesamt 51,8 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt von 12,1 Millionen Euro beschlossen, wie merkur.de berichtete. Der Bürgermeister Sebastian Thaler hatte sich in Vorbesprechungen gegen Einsparungen gewehrt, was zur Ablehnung seitens der CSU führte. Auch die Freien Wähler kritisierten die geplanten Ausgaben, etwa für die Renovierung des Bürgerhauses ohne klares Konzept.
Finanzielle Unterstützung auf breiter Front
Auf Landesebene gibt es parallel zu den Auseinandersetzungen in Eching eine umfangreiche Haushaltsaufstellung, die zusätzliches Geld in Höhe von 100 Millionen Euro für mehr als 300 Projekte in ganz Bayern bereitstellt. Diese Gelder, unter anderem für den ländlichen Raum, Wissenschaft, Polizei und Kunst, sollen lokal von Abgeordneten als politische Erfolge präsentiert werden, wie bayerische-staatszeitung.de verdeutlicht. Besonders die Stärkung der Dorferneuerung wird mit über 6 Millionen Euro gefördert. Nachdem die Opposition kritisierte, dies sei eine unverantwortliche Nutzung des Haushalts in schwierigen Zeiten, wird der Landtag im Juni über die gesamten Pläne abstimmen.
In Eching bleibt die Diskussion um den Haushalt somit angespannt, während Bayern insgesamt versucht, mit großzügigen Fraktionsinitiativen die lokale Infrastruktur zu stärken. Bürgermeister Thaler betonte, dass trotz der Herausforderungen die Finanzen der Gemeinde gut aufgestellt sind, jedoch die Ungewissheit über die steigenden Kreisumlagen die Situation belastet.