Am Samstag trifft der FC Bayern München auf den 1. FC Heidenheim, nachdem das Team kürzlich aus dem Champions-League-Viertelfinale ausgeschieden ist. Die Entfernung zwischen Heidenheim und Mailand beträgt 365 Kilometer Luftlinie. Dies geschieht nur 65 Stunden nach dem Rückspiel im San Siro, das für den deutschen Rekordmeister das Ende einer weiteren europäischen Hoffnungsphase bedeutete. Die 75.000 Zuschauer fassende Arena in Mailand wird die Bayern dieses Jahr nicht mehr sehen, da sie bereits im Viertelfinale scheiterten, während das 15.000 Zuschauer fassende Albstadion in Heidenheim am kommenden Samstag bereit ist.
Das Ausscheiden hat bei den Bayern für eine große Enttäuschung gesorgt. Uli Hoeneß bezeichnete die vergangene titellose Saison als „katastrophal“, während Joshua Kimmich signalisierte, dass eine titellose Saison als schlecht angesehen wird. Sportdirektor Christoph Freund äußerte seine Enttäuschung und betonte, dass die Mannschaft effektiver spielen müsse, um zukünftige Misserfolge zu vermeiden.
Der Fokus liegt auf der Bundesliga
Bayern hat aktuell ein Polster von sechs Punkten in der Bundesliga, aber eine Niederlage gegen Heidenheim könnte es Bayer Leverkusen ermöglichen, näher aufzurücken. Leverkusen würde somit nur drei Punkte hinter dem FC Bayern liegen. Das Hauptziel der Münchener bleibt jedoch die Sicherung des deutschen Titels, bevor die Saison mit weiteren fünf Spielen zu Ende geht.
Trainer Vincent Kompany hat die Spieler darauf hingewiesen, dass sie schnell wieder auf dem Platz stehen wollen, um sich vom Dämpfer in der Champions League zu erholen. Er lobte den kommenden Gegner Heidenheim für deren beeindruckendes Gegenpressing und Risikobereitschaft. Kompany zeigt sich zuversichtlich und versucht, Gelassenheit in das Team zu bringen.
Die Reaktionen auf das Champions-League-Aus
Oliver Dreesen hat klar gemacht, dass der Traum, das Finale in München zu erreichen, vorbei ist. Die Traurigkeit über das Ausscheiden ist in der Mannschaft spürbar, da der Titelgewinn in der Champions League als eine der Hauptambitionen galt. Kimmich, der Teil der letzten Mannschaft war, die die Champions League gewinnen konnte, sah die Eliminierung jedoch gelassen, erklärte, dass die Bayern in dieser Saison nicht gut genug waren und dass sie mit vielen Niederlagen Glück hatten, so weit zu kommen.
Die Meinungen innerhalb des Vereins sind gemischt. Während einige hoffen, dass der Fokus jetzt auf den verbleibenden Bundesliga-Spielen liegt, sind andere enttäuscht und betonen die Notwendigkeit einer signifikanten Verbesserung sowohl in der Effizienz als auch in der Verwundbarkeit, insbesondere in entscheidenden Begegnungen. Trotz des Enttäuschung bleibt die Hoffnung auf weitere Titel wie die Bundesliga und die Club-Weltmeisterschaft.