In der bayerischen Landesliga steht die Eishockeygemeinschaft vor einer ungewissen Zukunft, während die Playoffs näher rücken. Trainer und Verantwortliche der Mannschaften wissen nicht, gegen wen sie am Sonntag spielen, da der bayerische Eissportverband (BEV) den Nachholtermin für die entscheidenden Spiele weniger als 48 Stunden vor Beginn festlegte. Diese kurzfristige Entscheidung hat für großen Unmut gesorgt, da sich die Dorfener Verantwortlichen nur unzureichend auf ihren möglichen Gegner, entweder Fürstenfeldbruck oder Ravensburg, einstellen können.
Das Dorfener Team tritt am Sonntag um 17:15 Uhr zuhause an, wobei der Gegner kurzfristig die Anreise organisieren muss. Dies wird als besondere Herausforderung betrachtet, vor allem für Ravensburg, dessen Anfahrt als schwierig beschrieben wird. Im Vergleich zur NHL, wo die Teams im Voraus wissen, gegen wen sie spielen, ist die Situation in der bayerischen Landesliga chaotisch. Kritisiert wird, dass der BEV keine alternativen Spielpläne in Betracht gezogen hat, was nicht nur die Vorbereitung, sondern auch die Zuschauerzahl bei den Playoffs gefährden könnte. Letztendlich sind gute Kulissen und eine ansprechende Atmosphäre für den Erfolg der Playoffs entscheidend, doch die unüberlegte Planung des BEV könnte hier zu möglichen finanziellen Einbußen führen.
Die BayernLiga im Endspurt
Obwohl EHC Klostersee vor der Saison als einer der Favoriten galt, belegt der Verein aktuell nur den zwölften Rang. Beide Teams hatten zuletzt wechselhafte Ergebnisse zu verzeichnen, wobei Klostersee ein knappes 3:2 gegen ESC Kempten errang. Zudem wurde Marek Haloda freigestellt und verstärkt nun den TSV Peißenberg, während Ville Saloranta, ein 28-jähriger Stürmer aus Finnland, die Offensive von Klostersee unterstützen soll. Saloranta hatte in der letzten Saison 89 Scorerpunkte für Schongau erzielt.
Taktische Strategien für die Playoffs
Coach Bobby Linke von Königsbrunn warnt jedoch vor der physisch starken Mannschaft vom EHC Klostersee und betont die Notwendigkeit eines tiefen Kaders sowie taktischer Disziplin für die kommenden Spiele. Der TEV Miesbach, der aktuell den fünften Tabellenrang belegt, konnte zuletzt in zwei Auswärtsspielen triumphieren, musste jedoch eine knappe Niederlage in der eigenen Halle hinnehmen.
Im Hinspiel gegen Miesbach verlor Königsbrunn nur knapp mit 2:3, was die Vorfreude auf das Rückspiel anheizt. Königsbrunn steht nur einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten und möchte sich vor Ende der Vorrunde hinter dem Spitzenreiter Erding positionieren. Der Erfolg in den nächsten Spielen könnte entscheidend für die Platzierung in den Playoffs sein und die Chancen auf eine gute Saisonverwertung erhöhen.
Die Verantwortlichen und Trainer in der bayerischen Eishockeyszene stehen somit vor großen Herausforderungen. Die zeitnahe Planung und Flexibilität werden entscheidend sein, um den Anforderungen der kommenden Spiele gerecht zu werden und eine spannende Phase der Playoffs einzuläuten.