Die Nutzung von E-Scootern wird in Bayern zunehmend gefährlicher: Im laufenden Jahr stieg die Anzahl der Unfälle mit diesen elektrischen Gefährten um alarmierende 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis Ende Oktober wurden insgesamt 1.517 Unfälle registriert, wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dies führte zu einer Zunahme von Verletzungen, die um gut 25 Prozent auf 1.479 angestiegen sind. Tragischerweise verloren zwei Personen ihr Leben – ein Fahrer wurde beim Überqueren von Gleisen von einer Straßenbahn erfasst, der andere stürzte allein und erlitt tödliche Verletzungen, berichten sowohl t-online als auch die Zeit.
Wachsende Sicherheitsprobleme und positive Entwicklungen
Besorgniserregend ist, dass von den Verletzten 1.268 selbst auf einem E-Scooter unterwegs waren. Die Anzahl der Fahrer, die unter Drogeneinfluss gerast sind, verringerte sich drastisch von 11 auf nur 2, trotzdem gab es eine Zunahme alkoholbedingter Unfälle – die Zahl stieg um fast 14 Prozent auf insgesamt 165. Dies zeigt, dass die Problematik des Fahrens unter Einfluss von Alkohol weiterhin ein ernstes Risiko darstellt, wie die Informationen der beiden Nachrichtenquellen verdeutlichen.
Auf der anderen Seite gibt es auch eine positive Wendung: Bei den erfassten Verstößen im Straßenverkehr wurde ein Rückgang von etwa 16 Prozent verzeichnet. Bis Ende Oktober zählten die Behörden 1.120 Verstöße im Vergleich zu 1.330 im Vorjahr. Der Großteil dieser Verstöße betraf Bewegungen unter Alkoholeinfluss (609) und Drogenbeeinflussung (429). Dennoch bleibt festzuhalten, dass E-Scooter in der Kategorie „Elektrokleinstfahrzeuge“ zusammengefasst werden, was die genaue Analyse der Unfallursachen erschwert. Das Ministerium lässt verlauten, dass trotz der Herausforderung durch Nachmeldungen ein Rückgang der Verstöße bei Kleinfahrzeugen insgesamt erwartet wird.
Die steigende Zahl von E-Scooter-Unfällen und die gleichzeitig abnehmenden Drogendelikte verstärken die Dringlichkeit, erforderliche Maßnahmen zur Sicherheit im Straßenverkehr zu ergreifen. Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen sich bis zum Jahresende zeigen werden.
Details zu den Entwicklungen wurden von t-online und Zeit übermittelt.