Am Freitag, den 1. März 2025, brach kurz vor 21 Uhr ein Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Viereckmühlstraße in Straubing aus. Der Anlass dafür war ein Wäschetrockner, der in der Wohnung in Brand geriet. Die Bewohnerin hatte dabei Glück im Unglück: Sie konnte sich selbst und ihre Katzen rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor sie die Feuerwehr verständigte. Diese traf schnell am Einsatzort ein und konnte den Brand löschen sowie nach weiteren Glutnestern suchen.
Der durch das Feuer entstandene Schaden beträgt rund 70.000 Euro. Die Wohnung wurde durch Verrußung und Brandzehrung so stark beschädigt, dass sie unbewohnbar ist. Die Polizeiinspektion Straubing hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, wobei Fremdverschulden laut ersten Informationen ausgeschlossen werden kann. Diese Brandgefahr macht die Nutzer von Wäschetrocknern auf die Notwendigkeit aufmerksam, mögliche Risiken zu erkennen und zu vermeiden.
Häufigkeit von Bränden durch Wäschetrockner
Statistiken zeigen, dass Wäschetrockner die häufigsten Brandverursacher unter Elektrogeräten sind. Laut Daten des IFS, die eine stabile relative Verteilung der Brandursachen über die Jahre belegen, entstand zwischen 2012 und 2017 ein erheblicher Anteil aller Brände durch diese Geräte. Kühlgeräte und Geschirrspüler folgen als Ursachen an zweiter und dritter Stelle.
Etwa ein Drittel aller Brände in Gebäuden ist elektrischer Natur. Fehler menschlichen Verhaltens, wie unsachgemäßer Gebrauch oder Überladung von Geräten, führen zu einem von fünf Bränden. Die Brände, die durch Wäschetrockner verursacht werden, stehen in engem Zusammenhang mit bestimmten Risikofaktoren: Diese Geräte arbeiten mit einer Netzspannung von 230 Volt und verfügen über Heizeinrichtungen, die in Kombination mit Feuchtigkeit im Geräteinneren sowie Erschütterungen im Betrieb das Brandrisiko erhöhen.
Präventionsmaßnahmen und Aufklärungsbedarf
Zusätzliche Brandursachen sind Mehrfachsteckdosenleisten, die häufig durch Überlastung oder mechanische Beschädigung zur Brandgefahr werden. Die Bedeutung von Fernsehern als Brandursache ist hingegen gesunken, insbesondere da Röhrenfernseher seltener in Haushalten vorkommen.
Die Vorfälle machen einmal mehr deutlich, wie wichtig Sicherheitsvorkehrungen im Alltag sind und dass jeder Nutzer von Elektrogeräten wie Wäschetrocknern über die potenziellen Gefahren informiert sein sollte. Ein sicheres Zuhause erfordert sowohl technisches Verständnis als auch verantwortungsbewusstes Handeln der Bewohner.
Die aktuellen Brandereignisse und die damit verbundenen Schadenstatistiken verdeutlichen die Notwendigkeit, sich regelmäßig mit den Risiken, die Elektrogeräte mit sich bringen, auseinanderzusetzen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.