Am Silvestertag 2024 kam es in Coburg aufgrund von Eisglätte zu mehreren Verkehrsunfällen. Die Polizeiinspektion Coburg meldete mehrere Vorfälle am Neujahrsmorgen. Auf dem Friedhofsparkplatz in Creidlitz ereigneten sich gleich drei Unfälle, bei denen dasselbe Auto betroffen war.
Der erste Unfall ereignete sich am 1. Januar 2025 um 1:50 Uhr, als ein abgestelltes Fahrzeug aufgrund der Eisglätte bergab rutschte und leicht gegen ein anderes geparktes Auto prallte. Der zweite Unfall fand um 6:20 Uhr statt, als ein Fahrer versuchte, sein Fahrzeug zu wenden, jedoch ebenfalls rutschte und unfreiwillig gegen das bereits beschädigte Auto stieß. Der dritte Vorfall trat um 17:25 Uhr auf, als ein weiterer Fahrer versuchte zu wenden, jedoch ohne sichtbaren Schaden gegen dasselbe Auto stieß.
Weitere Unfälle und Herausforderungen für Rettungsdienste
In der Cortendorfer Straße in Rögen entstand ein Schaden von etwa 2000 Euro, als ein Fahrer aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geriet und rückwärts mit einer Straßenlaterne kollidierte. In der Hohensteiner Straße rutschte ein Streufahrzeug während seiner Arbeit und kam an einem Zaun zum Stehen, was einen Sachschaden von rund 500 Euro verursachte.
Zusätzlich hielten Eisregen und Straßenglätte Rettungsdienste im Raum Coburg in Atem. Der Rettungsdienstleiter des BRK, Volker Drexler-Löffler, bestätigte die angespannte Situation. Am Montag waren im Stadt- und Landkreis Coburg insgesamt drei Krankentransportwagen, fünf Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Von 8 bis 21 Uhr wurden insgesamt zehn Einsätze bewältigt.
Besonders am Montagvormittag waren von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr sechs ehrenamtlich besetzte Rettungswagen im Dienst. Um den Bedarf zu decken, wurde ein zusätzlicher Krankenwagen kurzfristig bereitgestellt, der ebenfalls von ehrenamtlichen Helfern besetzt war. Zwei Zweitnotärzte waren ebenfalls im Einsatz und bearbeiteten je drei Einsätze. Häufig wurden die Rettungsdienste zu Stürzen mit Frakturen sowie zu allgemeinen Einsätzen gerufen.
In den Abendstunden zwischen 18:30 Uhr und 21 Uhr versorgten insgesamt sechs ehrenamtlich besetzte Rettungswagen Verletzte. Drexler-Löffler lobte das Engagement von Haupt- und Ehrenamtlichen in dieser herausfordernden Zeit.
In Ludwigsstadt verletzte sich eine 31-jährige Autofahrerin schwer bei einem Unfall aufgrund von Eisglätte. Sie musste mit hydraulischem Gerät aus ihrem Fahrzeug befreit und ins Krankenhaus eingeliefert werden; der Sachschaden beträgt etwa 25.000 Euro. Zudem berichtete der Deutsche Wetterdienst von Blitzeis in mehreren Landkreisen, was die Unwetterwarnstufe 3 von 4 auslöste.
In Bamberg gab es am Dienstagmorgen gefährliche Glätte und Behinderungen im Berufsverkehr. Im Landkreis Forchheim kam es zu drei Unfällen in Ebermannstadt, jedoch ohne Verletzte und großen Sachschaden. Im Landkreis Bad Kissingen fielen Schulen aus; Distanzunterricht und Notbetreuung wurden eingerichtet. Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld gingen die Unterrichtsstunden flächendeckend aus.
Zusätzlich gab es im Landkreis Bad Kissingen und Umgebung mehrere Glatteisunfälle, darunter einen Vorfall, bei dem eine 33-jährige Fahrerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und gegen die Leitplanke prallte. Der Sachschaden belief sich auf 5.000 Euro. Bei einem weiteren Vorfall geriet ein 65-jähriger Fahrer ins Schleudern und stieß ebenfalls gegen die Leitplanke, wobei ein Sachschaden von 6.000 Euro entstand.
Die Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die durch die winterlichen Bedingungen entstanden sind, und die Notwendigkeit von Vorsicht im Straßenverkehr.