Am 7. April 2025 trat der ASV Hamm-Westfalen im Heimspiel gegen den HSC 2000 Coburg in der 2. Handball-Bundesliga an. Die Begegnung endete mit einem spannenden Unentschieden von 27:27, was dem ASV einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf sicherte. In einer dramatischen Schlussphase erzielte Julius Meyer-Siebert drei Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer, der den Spielverlauf entscheidend prägte.
Die Partie begann für die Gastgeber holprig. Nach 15 Minuten lag Hamm mit 6:9 zurück. Ein entscheidender Moment kam, als Jann Keno Jacobs eine Zeitstrafe bekam. Dieser Umstand führte zu einem Wendepunkt im Spiel: Der ASV glich auf 10:10 aus und konnte mit einer Führung von 15:13 in die Halbzeitpause gehen. In der zweiten Hälfte blieb das Spiel hart umkämpft, mit einer ausgeglichenen Situation, als nach 48 Minuten der Stand 21:21 lautete. Trotz mehrerer Versuche, einen psychologischen Vorteil zu erlangen, konnte Hamm diese nicht ausnutzen.
Starkes Comeback und Verletzungspech
Der ASV war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Besonders schmerzhaft war die verletzungsbedingte Auswechslung von Yonatan Dayan in der Schlussphase des Spiels. Zudem konnte Felix Hertlein einen entscheidenden Siebenmeter parieren, der dem ASV half, im Spiel zu bleiben. Coburg war in den entscheidenden Sekunden oft vorweg und sah sich dem dringend benötigten Sieg verpflichtet, doch Meyer-Siebert hatte andere Pläne, als er das Unentschieden sicherte.
Nach dem Spiel lobte Trainer Michael Hegemann die Moral und den Charakter seiner Mannschaft, merkte jedoch gleichzeitig an, dass Coburg dem Sieg näher war. Hegemann äußerte, dass der ASV über die gesamte Spielzeit betrachtet tatsächlich den Sieg verdient hätte, bewertete die letzten drei Minuten jedoch kritisch.
Verletzungssorgen im Kader
Vor dem Spiel gab es Lichtblicke für Hamm: Ole Machner und Marcos Colodeti kehrten nach Verletzungen in den Kader zurück. Allerdings musste der ASV auf wichtige Spieler wie Kapitän Fabian Huesmann, Tom Jansen und Philip Jungemann verzichten, die allesamt verletzungsbedingt ausfielen. Diese Ausfälle machten sich im Spielverlauf bemerkbar und zwangen das Team zu ständigen Anpassungen.
Die aktuelle Situation im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga bleibt angespannt. Während Teams wie Leipzig und Hamburg sich von den Gefahren abgemeldet haben, ist die Lage für den ASV Hamm-Westfalen weiterhin prekär. Der Punkt gegen Coburg ist für die weitere Saison von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, die noch bevorstehen. Der nächste Spieltag wird zeigen, wie stark der ASV auf diese Leistung aufbauen kann.
In den kommenden Wochen erwarten den ASV kritische Spiele, die den Ausgang der Saison maßgeblich beeinflussen könnten. Aktuelle Abstiegskandidaten wie der HBW Balingen-Weilstetten müssen ebenfalls dringend punkten, während Clubs wie Lemgo und Bergischer HC weiterhin um sichere Plätze kämpfen. Der Druck im Abstiegskampf wird steigen, und die nächsten Begegnungen werden für den ASV entscheidend sein.