In der Nacht auf Mittwoch, den 8. Januar 2025, kam es zu einer Reihe von Bränden in den Bahnhöfen Rotkreuz und Cham im Kanton Zug, Schweiz. Um 01:00 Uhr wurde die Zuger Polizei alarmiert, nachdem mehrere Abfallbehälter und ein Fahrrad in Flammen aufgegangen waren. Ein Anwohner versuchte, das Feuer mit einem Wassereimer einzudämmen, während die Feuerwehr Risch-Rotkreuz umgehend zur Stelle war, um die Flammen zu löschen. Die Feuerwehr konnte den Brand vollständig bekämpfen
.
Nach ersten Ermittlungen steht fest, dass die Feuer mutwillig entfacht wurden. Der mutmaßliche Täter, ein 39-jähriger Schweizer, machte sich nach den Vorfällen auf den Weg zur S-Bahn und entzündete am Bahnhof in Cham einen weiteren Abfalleimer sowie einen Container. Auch hier brachte die Feuerwehr Cham die Flammen schnell unter Kontrolle
.
Festnahme des Verdächtigen
Die Fahndung nach dem Täter wurde sofort mit allen verfügbaren Einsatzkräften aufgenommen. Nach intensiven Ermittlungen konnte der 39-Jährige kurz vor 04:30 Uhr festgenommen werden. Glücklicherweise gab es bei den Vorfällen keine Verletzten, doch der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Die Staatsanwaltschaft Zug hat die Untersuchung des Tatmotivs und des Tathergangs übernommen, während der Beschuldigte sich derzeit in Untersuchungshaft befindet
.
Die Vorfälle werfen ein Licht auf die Problematik von Bränden, die oftmals durch vorsätzliches Handeln verursacht werden. Im Jahr 2023 verzeichneten die 19 Kantonalen Gebäudeversicherungen in der Schweiz rund 8’600 Brandschäden an Gebäuden mit einer Gesamt-Schadenssumme von 261.7 Millionen Franken. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Brände erhebliche Folgen für die Gemeinschaften haben können. Im Durchschnitt kann man in der Schweiz jährlich mit etwa 11’000 Brandereignissen rechnen, was in den letzten 20 Jahren zur Halbierung der Brandtoten führte
.
Die Ursachen von Brandgefahren sind vielfältig. Oft sind es Unachtsamkeit, fahrlässige Handhabung von Rauchgeräten oder unsichere elektrische Installationen, die zu gefährlichen Situationen führen können. Statistiken zeigen, dass funktionierende Rauchmelder entscheidend zur Reduzierung der Brandopfer beitragen können. Jährlich müssen sich über 8’000 Personen wegen Brandverletzungen in ärztliche Behandlung begeben, was die Gefahrenlage zusätzlich verdeutlicht
.
In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, die Präventionsmaßnahmen zu stärken und das Bewusstsein für Brandschutz zu fördern. Die tragischen Vorfälle in Rotkreuz und Cham sind eine ernste Erinnerung an die Notwendigkeit, aktiv gegen Brandstiftung vorzugehen und die Menschen auf die Risiken von Feuer hinzuweisen
.
[Bahnonline] berichtet, dass die Ermittlungen zu den Ursachen der Brände weiterhin laufen und die Gesellschaft aufgefordert wird, aufmerksam zu sein. Die Stadt und die Behörden reagieren aktiv auf diese Bedrohung, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Die lokale Bevölkerung hat sich ebenfalls besorgt über die Vorfälle gezeigt und fragt sich, wie solche Taten in Zukunft verhindert werden können. Sicherheitsmaßnahmen sowie Informationsaktionen könnten künftig eine größere Rolle spielen, um Brandgefahren durch menschliches Versagen oder kriminelle Absichten zu minimieren.