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Freitag, 17. Januar 2025

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Drift-Alarm auf der Piste: Skilift-Betreiber schlägt Alarm!

In den letzten Wochen hat die Wintersport-Saison in Deutschland unter rücksichtslosen Fahrmanövern gelitten. Besonders betroffen sind die Pisten im Oberland und die Loipe in Oberhof, wo Autofahrer illegal und gefährlich ihre Fahrzeuge auf den Skistrecken bewegen und so nicht nur die Pisten beschädigen, sondern auch das Leben von Wintersportlern gefährden.

Ein häufiger Vorfall ereignete sich am Rossfeld. Der Betreiber des Skilifts, Josef Schaupp, äußerte seinen Ärger darüber, dass Autofahrer seine Piste verwüstet haben. Der Zwischenfall fand in der ersten Januarwoche statt, und Schaupp vermutet, dass es sich um eine Mutprobe junger Leute handelt, die ihre Autos absichtlich auf der Piste ausfahren. Dabei handelt es sich bei den „Driftern“ um eine Gruppe von jungen Fahrern, die sich besonders bei Neuschnee auf die Pisten wagen, um durch die Kurven zu schleudern.

Die Folgen des Driftersports

Schaupp berichtete von einem Vorfall, bei dem Unbekannte mit einem Auto direkt auf die Piste fuhren und steckengengingen. Die Fahrer entwendeten zudem Torstangen, Gitterroste und Schaufeln aus einer Hütte am Pistenrand. Sogar eine gestohlene Schneefräse wurde von einem zwei Kilometer entfernten Kiosk geholt, um das steckengebliebene Auto freizubekommen. Am nächsten Morgen lag das Diebesgut verstreut auf der Piste, was zu einer Verzögerung der Öffnung um mehrere Stunden führte.

Die Drifter sind nicht nur ein Problem am Rossfeld. In Oberhof gab es am vergangenen Wochenende ebenfalls massive Zerstörungen durch rücksichtslose Autofahrer, die Ski-Loipen mit tiefen Autospuren verunreinigt haben. Anwohner wurden alarmiert und die Polizei informierte darüber. Bilder von den beschädigten Loipen kursierten schnell in sozialen Netzwerken, während Verkehrszeichen mit dem Verbot für Fahrzeuge ignoriert wurden.

Polizeiliche Maßnahmen und Reaktionen

Die Polizei musste zahlreiche Anzeigen aufnehmen und kündigte intensive Kontrollen an. Autofahrer, die beim Driften erwischt werden, müssen mit einem Verwarngeld von 50 Euro rechnen. Bereits beim illegalen Drift-Treffen im Jahr 2021 in Oberhof gab es einen tödlichen Unfall, bei dem ein Mädchen zwischen zwei Autos eingeklemmt wurde. Das Amtsgericht Gera hatte daraufhin eine Haftstrafe von anderthalb Jahren auf Bewährung verhängt.

Trotz der Maßnahmen hat die Polizei begrenzte Kapazitäten und kann nicht täglich kontrollieren. Es wurden bereits mehrere Unfälle aufgrund dieser gefährlichen Fahrmanöver am Rossfeld verzeichnet. Der Wirt Christoph Planck stellte besorgt fest, dass Gäste aus Angst vor Unfällen fernbleiben. Auch im Landratsamt wurden mögliche Maßnahmen diskutiert, wie etwa Bremsschwellen oder nächtliche Sperrungen, die jedoch Risiken für andere Verkehrsteilnehmer mit sich bringen.

Drifting ist nicht nur ein Problem für die Betreiber der Wintersportgebiete, sondern gefährdet auch die Sicherheit der Ski- und Langläufer. Die rutschigen Spurrillen stellen ein ernstzunehmendes Risiko dar und können zu schweren Stürzen führen. Somit ist die Rücksichtslosigkeit mancher Autofahrer nicht nur eine Frage des Respekts gegenüber den Pistenbetreibern, sondern auch eine Gefahr für die Sicherheit aller Wintersportler.

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