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Montag, 13. Januar 2025

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Mobiler Radarkasten in Starnberg aktiv: Geschwindigkeitskontrollen und aktuelle Bußgelder am 13.01.2025 informieren Verkehrsteilnehmer.

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Bayern setzt auf tiefe Geothermie: Schlüssel zur Klimaneutralität!

Die Geothermie-Allianz Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, innovative und nachhaltige Lösungen für Enhanced Geothermal Systems (EGS) zu entwickeln. Die Allianz umfasst renommierte Institutionen wie die Technische Universität München, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Hochschule München sowie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Bayreuth. EGS-Technologien nutzen geothermische Energie, um das natürliche Potenzial unterirdischer Wärmereservoirs zu erweitern. Im Gegensatz zu herkömmlichen geothermischen Systemen zielen EGS darauf ab, heißes, trockenes Gestein zu nutzen, das weder über ausreichende Wasservorkommen verfügt noch diese benötigt, wie inbayreuth.de berichtet.

In Bayern stammen etwa 30 % der CO2-Emissionen aus dem Gebäudesektor, hauptsächlich durch die Bereitstellung von Warmwasser und Raumheizung. Um die Klimaneutralität in Bayern bis 2040 zu erreichen, ist eine Expansion der Kapazitäten für erneuerbare Energieerzeugung notwendig. Geothermische Wärmepumpen haben sich als technisch gut entwickeltes Mittel erwiesen, insbesondere in dünn besiedelten Gebieten, die rund 50 % des gesamten Wärmebedarfs in Bayern ausmachen. Die tiefe Geothermie könnte sich als effektive Lösung für energieeffiziente Fernwärmenetze in städtischen Zentren erweisen. Dienste dieser Systeme erfordern wenig Platz und arbeiten leise. Wärme aus tiefer Geothermie gilt als eine der klimafreundlichsten erneuerbaren Energien und bietet ein hohes Potenzial zur CO2-Vermeidung, wie die Geothermie-Allianz ausführte.

Technisches Potenzial und Möglichkeiten der Geothermie

Das technische Potenzial der hydrothermalen tiefen Geothermie ergibt sich für Temperaturen über 80 °C und beläuft sich auf etwa 7.655 MWth. Schätzungen zufolge könnte die tiefe Geothermie theoretisch bis zu 40 % des gesamten Heizbedarfs in Bayern decken. Um den Heizbedarf in den südlichen bayerischen Städten im Molassebecken zu decken, wären über 800 Produktions- und Injektionsbohrungen notwendig, darunter mehr als 400 Doppelbohrungen. Für die Deckung der Grundlast von 35 % des Heizbedarfs könnten etwa 16 % des identifizierten Fernwärmebedarfs über tiefe Geothermie bereitgestellt werden.

Es wird prognostiziert, dass die Nutzung der tiefen Geothermie eine Einsparung von fast 2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr ermöglicht. Bei einer Deckung von 70 % des Wärmebedarfs könnte die Einsparung sogar auf bis zu 6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente jährlich steigen. Darüber hinaus weist die tiefe Geothermie den besten Netto-Vermeidungsfaktor aller erneuerbaren Heiztechnologien auf, und eine höhere Auslastung eines tiefen Geothermiesystems kann die Rentabilität steigern. Die Energie aus thermalem Wasser kann auch bei niedrigen Temperaturen genutzt werden. Zudem eröffnen Kaskadennutzung in Industrie und Landwirtschaft sowie Kühlanwendungen attraktive Möglichkeiten für die Rentabilität von Geothermieprojekten und die Dekarbonisierung industrieller und landwirtschaftlicher Prozesse.

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