Die SpVgg Unterhaching hat sich von ihrem Cheftrainer Heiko Herrlich getrennt. Diese Entscheidung fiel kurz vor dem Halbfinale im bayerischen Toto-Pokal. Der Verein geht mit dieser Maßnahme auf die aktuelle Lage in der 3. Liga ein, wo Unterhaching momentan auf dem letzten Platz steht, mit einem Rückstand von 16 Punkten auf die Nicht-Abstiegsplätze. Herrlich war erst seit Anfang Januar 2025 im Amt und leitete erst am Freitag das Training.
Der Verein begründet die Trennung mit „unterschiedlichen Auffassungen in Bezug auf die sportliche Ausrichtung“. Klubpräsident Manfred Schwabl bedankte sich bei Herrlich für sein Engagement in einer schwierigen Situation, jedoch wird der Zeitpunkt der Entlassung als suboptimal angesehen.
Vor Heiko Herrlich war bereits Marc Unterberger als Trainer tätig, dessen Amtszeit im Dezember 2024 nach nur 13 Punkten aus 16 Spielen endete. Unterhaching steht vor einer wegweisenden Phase, und die Verantwortlichen hoffen, dass eine frische Perspektive an der Seitenlinie helfen kann, die aktuelle Krise zu überwinden. Es bleibt jedoch unklar, wer das Team im anstehenden Pokalspiel gegen den FC Eintracht Bamberg betreuen wird.
Interimslösung und Lizenzproblematik
Co-Trainer Sven Bender wird als mögliche Interimslösung für das Landespokalspiel gehandelt. Allerdings könnte es zu einer weiteren Komplikation kommen, da ihm die notwendige Lizenz fehlt, um das Team offiziell zu leiten. Dies könnte zu einer möglichen Strafe für den Verein führen, was die ohnehin schon angespannte Lage weiter zuspitzt.
Die Trennung von Heiko Herrlich stellt einen weiteren Rückschlag für den Verein dar. Die Hoffnung ist groß, dass die nächste Trainerentscheidung nicht nur die sportliche Richtung klärt, sondern auch dazu beiträgt, die Mannschaft aus der Abstiegssituation zu führen. Die Fans und die Verantwortlichen der SpVgg Unterhaching werden die Situation weiterhin genau beobachten, während das Team einen Weg sucht, zurück in die Erfolgsspur zu finden.