In einer Zeit, in der die Folgen des Klimawandels spürbarer werden, äußert sich Erzbischof Gössl besorgt über die Wahrnehmung und Sensibilität der Gesellschaft für Klimaschutz. Er stellt fest, dass in den letzten zehn Jahren ein wachsendes Bewusstsein für klimatische Veränderungen entstanden ist, doch gleichzeitig liegt die Menschheit an einem kritischen Punkt. Auch wenn eine Mehrheit bereit ist, Klimaschutzprogramme zugunsten einer florierenden Wirtschaft zurückzustellen, wird die Verantwortung für die Schöpfung oft als Luxusproblem betrachtet. Diese dichotome Sichtweise wird in Diskussionen über die dringenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels häufig nach wie vor gegen wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplatzsicherheit ausgespielt. Inbayreuth berichtet, dass …
Der Enthusiasmus für die Begrenzung der Erderwärmung scheint in der Gesellschaft abgekühlt zu sein. Dennoch sind die Folgen des Klimawandels, nicht zuletzt durch extreme Wetterereignisse, mittlerweile greifbar. Diese Umstände machen deutlich, dass der Klimaschutz mehr denn je eine gemeinschaftliche Verantwortung erfordert. Laut einem Artikel auf der Webseite der Allianz für Entwicklung und Klima wird die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, als zentral erachtet. Trotz existierender internationaler Vereinbarungen haben die Maßnahmen zur Bekämpfung von Klimawandel und Armut bislang oft versagt, zumindest was die signifikante Senkung der CO2-Emissionen betrifft. Die Allianz informiert, dass …
Globale Herausforderungen und Lösungen
Nicht-staatliche Akteure müssen ebenfalls zunehmend Verantwortung für ihre Treibhausgas-Emissionen übernehmen, da staatliche Mittel allein nicht ausreichen, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Die Finanzierungsbedarfe für Entwicklungsländer zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) sind enorm; zwischen 3,9 Billionen USD und 4,3 Billionen USD werden dafür geschätzt. Diese Problematik hat sich durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft. Diese globale Herausforderung erfordert dringend internationale Lösungen und große Anstrengungen, um das Kohlezeitalter zu überspringen und auf saubere, emissionsarme Energien umzusteigen, besonders in Entwicklungsländern. Diese Notwendigkeit verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Klimawandel und der globalen Erwärmung, die seit der Industrialisierung durch menschlichen Treibhausgasausstoß vorangetrieben wird. Umweltbundesamt führt aus, dass …
Die internationalen Klimaverhandlungen richten sich auf die Vermeidung gefährlicher Störungen des Klimasystems. Wesentliche Handlungsfelder beinhalten nicht nur die Minderung der Treibhausgasausstoß, sondern auch Anpassungsstrategien, um mit den unvermeidlichen Folgen des Klimawandels umzugehen. Die Zielvorgabe der von 195 Mitgliedsstaaten und der EU unterzeichneten Klimarahmenkonvention von Paris verlangt eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2 °C,idealerweise auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Zwischen 1900 und heute hat die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche bereits um circa 1,1 °C zugenommen.
Die Dringlichkeit der Reduktion der Emissionen
Prognosen sind alarmierend: Bei Fortführung der bisherigen Maßnahmen könnte die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf 3,2 °C ansteigen. Um dies zu verhindern, müsste der Gipfelpunkt der globalen Treibhausgasemissionen zwischen 2020 und 2025 erreicht werden, mit einer notwendigen Reduktion von 43 % bis 2030 und 60 % bis 2035 im Vergleich zu 2019. Aktuelle Daten zeigen, dass 2022 ein neuer Höchststand von 57,4 Gt CO2eq erreicht wurde und die Lücke zwischen notwendigen und tatsächlichen Maßnahmen bis 2030 beträgt bis zu 31 Gt CO2eq. Nur durch verstärkte Anstrengungen über bisherige Zusagen hinaus kann ein Kurswechsel erreicht werden.
Die Dringlichkeit dieser Themen ist unbestreitbar, und es bedarf eines Umdenkens in der gesamten Gesellschaft sowie der politischen Entscheider, um den Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen.