Die Stadt Bamberg hat im Rahmen des Smart City Programms ein kostenloses WLAN-Angebot in der Städtischen Musikschule eingeführt. Wie wiesentbote.de berichtete, ist die Musikschule nun der siebte Standort, an dem Besucherinnen und Besucher sowie Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte kostenfreies Internet nutzen können. Zuvor wurden bereits WLAN-Hotspots in dem Jugendzentrum, der BasKIDHall, der Asylunterkunft an der Breitenau und im Stadtarchiv eingerichtet.
Das Ziel des Smart City Bamberg Programms ist es, die Lebensqualität durch innovative und nachhaltige digitale Lösungen zu verbessern. Zu den Maßnahmen gehört auch, die digitale Teilhabe und moderne Infrastruktur in Bamberg zu fördern. Das kostenlose WLAN wird als Bestandteil der Grundversorgung einer digitalen Stadt angesehen.
Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“
Zusätzlich wurde Bamberg im November 2020 in das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ aufgenommen. Laut stadt.bamberg.de erhält die Stadt hierfür Fördermittel in Höhe von 15,75 Millionen Euro vom Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat über sieben Jahre. Das gesamte Budget für das Programm beläuft sich auf 17,5 Millionen Euro, wovon 10 Prozent als Eigenanteil bereitgestellt werden müssen.
In der Strategiephase, die bis November 2022 dauert, wurden Ziele und Maßnahmen für den Einsatz der Fördermittel bis 2027 ausgearbeitet. Ein zentraler Aspekt ist die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG). Die Umsetzung erfolgt in einem partizipativen Prozess, der die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Stadtgesellschaft, städtischen Unternehmen und der Universität Bamberg umfasst.
- Themencluster umfassen:
- Digitales Welterbe / Digitaler Zwilling / virtuelle Präsentation des Welterbes
- Datengestütztes Mobilitätsmanagement
- Smart City Research Lab / Wissenschaftliche Validierung digitaler Ideen
- Umfassende Bürgerbeteiligung und verbesserte Bürgerdienste
- Quartiersprojekte / Wohnortnahe Maßnahmen
- Digital Health Services / digitale Wertschöpfung im Dienst an der Gesundheit
Erste kleinere Maßnahmen sind bereits in Umsetzung, und die Berichterstattung über die Fortschritte sowie die Bürgerbeteiligung erfolgt über die Website der Stadt, das Rathausjournal und bald auch über einen Blog des Programms. Ziel des Programms ist es, innovative Impulse zu setzen und die Digitalisierung als Hilfsmittel zu nutzen.