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Dienstag, 22. April 2025

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Schlaraffen feierlich vereint: Kunst, Humor und Freundschaft in Bad Kissingen!

In Bad Kissingen trifft sich die Schlaraffia zur Sippung, einem besonderen festlichen Rollenspiel, das nicht nur Tradition, sondern auch Gemeinschaft und Freude an der Kunst verkörpert. Die Veranstaltungen beginnen mit dem charakteristischen Gong, der das feierliche Eintreffen der Gäste durch den Zeremonienmeister ankündigt. In prächtigen Kostümen, darunter aufwendige Hüte, Umhänge und Schärpen, tauchen die Mitglieder in eine Atmosphäre ein, die von Freundschaft und Humor geprägt ist. Laut mainpost.de sind diese Zusammenkünfte ein fester Bestandteil des Lebens in der Schlaraffia, die 1859 in Prag von deutschsprachigen Künstlern ins Leben gerufen wurde.

Die Grundprinzipien der Schlaraffia sind die Pflege von Kunst, Freundschaft und Humor. Die Gemeinschaft zählt über 9000 aktive Mitglieder in weltweit mehr als 250 Reychen. In Bad Kissingen existiert das Schlaraffen-Reych „An den Quellen“ seit 1955. Treffen finden von Oktober bis April jeden Dienstag um 20 Uhr statt, und der Zugang ist über eine Verbindungstreppe zwischen der Friedrich-List-Straße und der Salinenstraße möglich. Besucher sind herzlich eingeladen, und für Interessierte steht Herr Markus Suchanka telefonisch zur Verfügung (an-den-quellen.de).

Tradition und Regeln

Die Sippungen folgen einem festen Ablauf, der sowohl musikalische Einlagen als auch kreative Redebeiträge umfasst. Mitglieder sprechen dabei in einer speziellen Sprache, dem Schlaraffenlatein, und erfreuen sich an einem Gefühl der Unbeschwertheit, während sie für einige Stunden dem Alltag entfliehen. Themen wie Politik und Religion sind in diesem geschützten Raum strikt tabu, was den Zusammenkünften eine besondere Atmosphäre verleiht. Das eigene Liedbuch wird genutzt, um sowohl traditionelle als auch bekannte Lieder zu singen, was zur Gemeinschaftsbildung beiträgt.

Frauen sind bei Schlaraffia nicht zugelassen, was die Vereinigung zu einem rein männlichen Verband macht. Die Mitglieder nehmen aus unterschiedlichen Berufsgruppen teil: Lehrer, Musiker, Maler, Künstler und Ärzte sind nur einige der vertretenen Berufe. Die Schlaraffen verleihen besonderen Ereignissen wie Geburtstagsfeiern und dem Gedenken an Verstorbene Bedeutung, was das Gefühl von Zusammengehörigkeit verstärkt.

Symbolik und Werte

Ein bedeutendes Symbol der Schlaraffia ist der Uhu, der in vielen Darstellungen und als Teil des Logos vorkommt. Der Wahlspruch „In arte voluptas“ – auf Deutsch: „Freude an der Kunst“ – bringt das Leitmotiv dieser Gemeinschaft auf den Punkt. Das Schlaraffenlatein, das viele altertümliche Ausdrücke enthält, unterstreicht zusätzlich die ritterlich anmutende Atmosphäre unter den Mitgliedern. Jeder Schlaraffe hat die Möglichkeit, sich als Ehrenschlaraffe oder als Ehrenjunker auszeichnen zu lassen. Diese Ernennungen betonen den Respekt innerhalb der Gemeinschaft.

Die Schlaraffia hat im Laufe der Zeit eine reichhaltige Geschichte entwickelt, geprägt durch Höhen und Tiefen, unter anderem während des Nationalsozialismus und der DDR, als viele Gruppen ihrer Tätigkeit entzogen wurden. Nach 1945 erlebte die Schlaraffia in der Bundesrepublik Deutschland einen Neuanfang mit zahlreichen Gründungen neuer Reyche. Weltweit sind die Schlaraffen in Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, den USA und Kanada aktiv und pflegen das gemeinsame Ideal von Kunst, Freundschaft und Humor, wie auch wikipedia.de beschreibt.

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