Am 22. Februar wird es ab 20 Uhr im Gasthaus Rhön-Adler in Hausen einen besonderen Kabarettabend geben. Markus Zink aus Münnerstadt, bekannt als „Zauberzink“, tritt in seiner Kunstfigur „Electro-Opi“ auf und wird zum ersten Mal vor einem größeren Publikum präsentieren. Sein Programm mit dem Titel „Wahre Geschichten aus der Zukunft“ umfasst heitere und kritische Betrachtungen zukünftiger politischer Veränderungen. Zink thematisiert unter anderem die ungleiche Vermögensverteilung sowie Lobbyismus, untermalt von musikalischen Darbietungen, die er elektronisch verfremdet.
Das Event wird zusätzlich von der Swing-Band The Sensational Swing Friends bereichert. Zum Abschluss des Abends wird Friedel Lelonek elektronische Musik zum Tanzen auflegen. Tickets sind für 10 Euro ausschließlich an der Abendkasse erhältlich. Das Team vom Gasthaus Rhön-Adler wird zudem für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Dies ist besonders aufregend, da Zink seit Oktober die Verantwortung für die Live-Veranstaltungen im Kulturzentrum Linse übernommen hat und damit große Pläne verfolgt.
Neue Perspektiven im Kulturzentrum Linse
Einige Monate vor seinem Auftritt im Rhön-Adler kam Markus Zink ursprünglich zur Linse, um seine Zaubershow zu planen. Nachdem Bernd Eiberger, sein Vorgänger, in den Kulturbetrieb Caserne nach Friedrichshafen wechselt, bewarb sich Zink und überzeugte mit einem schriftlichen Konzept den neuen Vorstand der Linse. Er ist seitdem bemüht, die Linse als kulturellen Anziehungspunkt in der Region zu etablieren und möchte insbesondere Nachwuchstalente fördern. Sein Fokus liegt auf der Vernetzung mit dem Theater Ravensburg und dem Hoftheater Baienfurt, um die kulturelle Vielfalt in der Region zu steigern.
Zink hat bereits mehrere Projekte in Planung, darunter Kindertheater, eine Techno-Nacht und die „Zauberakademie“. Seine Vision umfasst auch eine neue Kinder- und Kulturschule, die im Februar unter dem Namen „Linsolino“ starten soll. Zink erkennt jedoch auch Herausforderungen, insbesondere die Kommunikationsprobleme zwischen Stadtrat und Linse, die er als nachhaltige Aufgabe sieht.
Kulturelle Perspektiven in Werl
Markus Zink ist ein Beispiel für die Vielzahl an Künstlern, die sich in der Region engagieren, um kulturelle Angebote zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Seine Pläne für das Kulturzentrum Linse und sein Kabarettabend im Rhön-Adler sind wichtige Schritte in Richtung einer lebendigen und vielfältigen Kulturszene.