In einem beeindruckenden Wahlergebnis hat Dorothee Bär, die CSU-Politikerin, am 1. März 2025 im Wahlkreis Bad Kissingen die absolute Mehrheit der Erststimmen gewonnen. Mit 50,5 Prozent der abgegebenen Stimmen setzte sie sich klar an die Spitze und hat damit deutschlandweit die meisten Erststimmen erhalten. Insgesamt gaben rund 87.000 Wähler ihre Stimme für Bär ab, während die SPD 14,5 Prozent und die Grünen lediglich 6,1 Prozent der Stimmen erzielten. Die AfD hatte in diesem Wahlkreis keinen Direktkandidaten aufgestellt, da sie die Anmeldefrist versäumte. Merkur.de berichtet, dass Bär, die seit 2002 Mitglied des Bundestags ist, in ihrem Wahlkreis lebt und die Wichtigkeit dieses Gebiets für sie betont.
Bär führt ihren Wahlerfolg auf den Wunsch der Wähler nach einem Politikwechsel zurück, wobei zentrale Themen wie Wirtschaft, Migration sowie innere und äußere Sicherheit im Vordergrund stehen. Trotz des klaren Sieges musste sie jedoch Stimmenverluste hinnehmen. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 büßte sie 12,0 Prozentpunkte bei den Erststimmen ein, wo sie zuvor mit absoluter Mehrheit wiedergewählt worden war. Laut Fuldaer Zeitung konnte die CSU zudem 7,0 Prozentpunkte bei den Zweitstimmen verlieren und landete nur noch bei 37,6 Prozent.
Wahlulgen und Konkurrenz
Die SPD-Direktkandidatin Sabine Dittmar, die mit 14,5 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz kam, wird über die SPD-Landesliste in den Bundestag einziehen. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis lag bei 81,4 Prozent, was einem Rückgang von 2,2 Prozentpunkten im Vergleich zur vorhergehenden Wahl entspricht. In Motten, einem Ort im benachbarten Landkreis Fulda, erreichte Bär 51,7 Prozent der Erststimmen und die CSU erhielt dort 45,7 Prozent der Zweitstimmen.
Die CSU steht jedoch nicht alleine vor Herausforderungen. Sie hat sich mit einer Vielzahl von Mitbewerbern konfrontiert gesehen. Die Freien Wähler erreichten 8,2 Prozent der Erst- und 7,3 Prozent der Zweitstimmen, was sie zur stärksten Konkurrenz im Wahlkreis Bad Kissingen machte. Bär musste sich auch dem starken Ergebnis der AfD stellen, die zumindest 23 Prozent der Zweitstimmen für sich gewinnen konnte, was die politische Landschaft in der Region erheblich beeinflusst.
Persönlicher Bezug und Ausblick
Bär hat in ihrer Rede ihre Freude über das Ergebnis ausgedrückt und betont, dass sie diesen Erfolg gerne mit ihrem verstorbenen Vater geteilt hätte. Mit diesem Ergebnis zieht Bär für eine neue Wahlperiode nach Berlin und setzt sich weiterhin für die Belange ihrer Wähler ein. Mehr Informationen über die Ergebnisse und die Sitze im neuen Bundestag sind unter bundeswahlleiterin.de abrufbar.