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Mittwoch, 12. März 2025

München unter Alarm: Gewaltdelikte am Hauptbahnhof steigen drastisch!

München verzeichnet alarmierenden Anstieg von Gewaltdelikten am Hauptbahnhof – ein Blick auf die aktuellen Sicherheitsherausforderungen.

Thüringer HC feiert Rekord-Sieg: 43 Tore im Bundesliga-Kracher!

Thüringer HC besiegt Frisch Auf Göppingen 43:30, stellt neuen Torrekord auf und festigt Platz zwei in der Bundesliga.

Notfallpraxen in Baden-Württemberg: Politischer Streit um ihren Erhalt

Debatte im Landtag über Schließung von Notfallpraxen in Baden-Württemberg. SPD fordert Erhalt für bessere medizinische Versorgung.

Bäcker sterben aus: Schockierende Schließungen in Franken!

Das Bäckerhandwerk in Deutschland steht vor erheblichen Herausforderungen. Laut Merkur schloss die Traditionsbäckerei Peter Schmitt, gegründet 1945, jüngst zwei ihrer Filialen in Steinach und Münnerstadt. Die offizielle Bekanntgabe der Schließungen erfolgte am 29. Januar. Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Reaktion auf eine geringe Nachfrage, sondern auch auf den immensen Kostendruck, den traditionelle Bäckereien heutzutage spüren.

Die betroffenen Standorte litten vor ihrer Schließung unter Personalknappheit und Krankheiten, was zu verkürzten Öffnungszeiten führte. Besonders bedauert wird die Schließung der Filiale in Münnerstadt, die in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht war. Diese Schließungen sind symptomatisch für eine Krise, die das gesamte Bäckerhandwerk betrifft. Befürchtungen über die schwindende Wirtschaftlichkeit und die insgesamt rückläufige Frequenz in Städten wachsen.

Krisenfaktoren im Bäckerhandwerk

Die Schwierigkeiten der Branche sind nicht neu. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass seit 2015 jeder vierte Bäcker in Deutschland sein Geschäft aufgeben musste. Die Zahl der Bäckereien war im Jahr 2022 um 3,6 % gesunken, was 358 Betrieben entspricht. Das Bäckerhandwerk umfasst mittlerweile über 9.600 Meisterbetriebe in Deutschland, die einen Gesamtumsatz von rund 16 Milliarden Euro erzielen, wie Unternehmeredition berichtet.

Ein zentraler Faktor sind Umsatzeinbrüche, die durch die Coronapandemie ausgelöst wurden. Hinzu kommen auch der Fachkräftemangel sowie die steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe. Ein weiteres Problem ist das veränderte Konsumentenverhalten: Steigende Inflation und das Zurückhalten von Konsum führen dazu, dass viele Käufer weniger bereit sind, hohe Preise für Backwaren zu zahlen. Discounter haben durch ihre attraktiven Preise einen Markanteil von 25 % gewonnen und steigern ihren Umsatz mit Backwaren.

Innovationen und Lösungen für die Branche

Um langfristige Ausbildungs- und Beschäftigungsprobleme zu lösen, plant die Bundesregierung die Anwerbung von Fachkräften aus Südostasien. Erste Erfolge zeigt ein Projekt zur Anwerbung von vietnamesischen Fachkräften. Dennoch bleibt das Geschäftsumfeld für Handwerksbäcker angespannt, wie auch die Bedürfnisse nach politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung deutlich machen.

Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Betrieb bei 24,8, mit insgesamt 238.900 Beschäftigten im Bäckerhandwerk. Allerdings ist die Angestelltenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % gesunken. Die Resilienz der Branche wird dennoch betont, da im Jahr 2022 422 Neugründungen verzeichnet wurden, ein Anstieg im Vergleich zu 2021.

Am 5. Mai wird zudem der Tag des Deutschen Brotes gefeiert, um die deutsche Brotkultur zu fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung des Bäckerhandwerks zu schärfen, wie auf Bäckerhandwerk zu lesen ist.

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