Am 15. März 2025 fand im Rosenaustadion das Regionalligaspiel zwischen dem TSV Schwaben Augsburg und dem FC Eintracht Bamberg statt. Die Augsburger gewannen das Duell mit 2:0 und kletterten damit vorübergehend auf den 9. Platz in der Regionalliga Bayern. Zuschauerzahl: 207. Doch trotz des sportlichen Erfolges schwebt ein bedeutender Punktabzug über dem Team.
Laut kicker begann die Partie mit einer frühen Chance für Augsburg, als Heiß in der 8. Minute nur das Außennetz traf. Bamberg konnte bereits früh ein Tor erzielen, welches jedoch aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde. In der 19. Minute folgte ein Elfmeter für den TSV, den Krug erfolgreich zum 1:0 verwandelte. In der ersten Hälfte hatte Schönwiesner von Bamberg die beste Gelegenheit, doch sein Schuss ging über das Tor.
Wichtige Geschehnisse im Spielverlauf
Die zweite Halbzeit verlief weniger ereignisreich. Es gab kaum nennenswerte Aktionen und lediglich der Versuch von Schönwiesner nach einer Stunde sorgte für Aufregung, als Reil im Tor der Augsburger den Ball parierte. Auch Jankowiak vergab in der 79. Minute eine Chance. In der Nachspielzeit erzielte Keereerom das 2:0 für Augsburg, bevor Hartwig nach einer Tätlichkeit die rote Karte sah.
Doch trotz des Sieges bleibt die Situation für Augsburg angespannt. Der TSV Schwaben Augsburg hat in dieser Saison gegen die U23-Regelung der Regionalliga-Ordnung verstoßen, was zu einem drohenden Punktabzug von insgesamt zwölf Zählern führen könnte. Diese Regel, gemäß den Bestimmungen des Bayerischen Fußballverbands BR, besagt, dass Amateurvereine vier U23-Spieler im Kader haben müssen, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, unter 23 Jahre alt sind und kein A-Länderspiel für einen anderen Verband bestritten haben.
Konsequenzen des Punktabzugs
Insgesamt wurden drei Partien, darunter auch der Sieg gegen Bamberg, in Niederlagen umgewandelt. Dies geschah aufgrund von Klagen der gegnerischen Mannschaften und der Bekanntgabe durch den BFV. Augsburg rutscht nun durch den Punktabzug in den Abstiegskampf und steht punktgleich mit dem Tabellenletzten Türkgücü München, während der FC Eintracht Bamberg durch die Niederlage den direkten Abstiegsplatz 17 verlassen konnte.
Der Vizepräsident des BFV, Reinhold Baier, hat betont, dass die Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb habe. Der TSV Schwaben Augsburg, als Neuling in der Regionalliga, wird in seiner Verteidigung durch die Sportrechtskanzlei Schickhardt unterstützt, um die rechtlichen Rahmenbedingungen der U23-Regelung nach europäischem Recht zu prüfen. Nürnberger Sportrechtsanwalt Felix Steinbach weist darauf hin, dass diese Regel möglicherweise gegen das europäische Kartellrecht verstoßen könnte.
Der Verlauf dieser rechtlichen Auseinandersetzung und die daraus resultierenden möglichen Veränderungen könnten nicht nur den TSV Schwaben Augsburg betreffen, sondern auch andere Klubs in der Regionalliga Bayern und deren Spielerstrategien in Zukunft beeinflussen.