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Donnerstag, 16. Januar 2025

Löwinnen kämpfen um den Titel: Bezirksfinale in Traunstein steht bevor!

Bezirksfinale in Traunstein: U15 und U17 der Löwinnen kämpfen am 19. Januar 2025 um den Titel in der Oberbayerischen Hallenmeisterschaft.

Kaufkraft-Rekord in Starnberg: Deutsche leben hier wie die Könige!

Der Landkreis Starnberg verzeichnet 2025 mit 40.684 Euro pro Kopf die höchste Kaufkraft Deutschlands, 38 % über dem Durchschnitt.

Baumsturz lähmt Bahnverkehr: S-Bahn evakuiert Reisende!

Ein Baumsturz beeinträchtigt am 16. Januar 2025 den Bahnverkehr zwischen Buchenau und Fürstenfeldbruck. Bundespolizei ermittelt.

Augsburg zieht die Reißleine: X-Kanal wird eingestellt!

Die Stadt Augsburg hat beschlossen, ihren X-Kanal, ehemals bekannt als Twitter, einzustellen. Dies gab Oberbürgermeisterin Eva Weber in einer Presseerklärung am Donnerstag bekannt. Die Entscheidung ist Teil einer breiteren Kritik an der Social-Media-Plattform, die zunehmend als problematisch wahrgenommen wird. Weber betonte, dass die Orientierung der Plattform X nicht mit dem Selbstverständnis der Stadt Augsburg als Friedensstadt vereinbar sei. Die Stadt bekenne sich klar gegen Extremismus und für die demokratische Grundordnung, was einen Rückzug von dieser Kommunikationsplattform unerlässlich mache. In der Vergangenheit hatte der städtische Kanal über 9000 Follower, doch die Reichweite ist stark rückläufig. Im Jahr 2024 wurden die Posts der Stadt Augsburg im Schnitt nur noch etwa 1500 Mal angezeigt, was einem erheblichen Rückgang von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese Entwicklung ist nicht isoliert, denn auch viele deutsche Hochschulen und Forschungsinstitutionen ziehen sich derzeit von X zurück. Über 60 Einrichtungen, darunter namhafte Universitäten wie die FU Berlin, die Uni Münster und die RWTH Aachen, beenden ihre Aktivitäten auf dieser Plattform. Diese Entscheidung ist eine Antwort auf die zunehmende Radikalisierung des Diskurses auf X, die nicht mit den Grundwerten der Hochschulen wie Weltoffenheit und wissenschaftliche Integrität vereinbar ist. Innerhalb der akademischen Gemeinschaft wird die algorithmische Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte als besonders besorgniserregend wahrgenommen.

Ersatz durch andere Plattformen

Die besagten Hochschulen betonen, dass ihre Kommunikation über andere Social-Media-Kanäle nicht betroffen ist. Viele Institutionen verlagern ihre Aktivitäten auf Plattformen wie Bluesky und Mastodon, um teils sicherer vor Extremismus zu kommunizieren. Diese Entwicklung erfolgt im Kontext von Elon Musks umstrittenem Management der Plattform, das Bedenken ausgelöst hat, insbesondere angesichts seiner Unterstützung der AfD und den darin enthaltenen Falschbehauptungen.

Das Phänomen des politischen Extremismus im Rahmen sozialer Medien ist besonders kritisch. PD Dr. Markus Reiners von der Leibniz Universität Hannover weist darauf hin, dass extremistische Gruppierungen durch soziale Medien ihre Reichweite erhöhen und Sichtweisen in Echokammern verstärken können. Der Verlust des Einflusses klassischer Medien und die Verbreitung von Fake News tragen zusätzlich zur Problematisierung bei. Die Pandemie hat viele dieser Trends verstärkt und die Kommunikationslandschaft grundlegend verändert.

Fazit: Dringender Handlungsbedarf

Der Rückzug von Augsburg und anderen Institutionen von X zeigt, wie ernst die Bedenken in Bezug auf die Plattform und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sind. Die Stadt bleibt jedoch auf anderen Plattformen wie Instagram und WhatsApp aktiv, um die Stadtgesellschaft weiterhin transparent und aktuell zu informieren. In Anbetracht der beschriebenen Herausforderungen wird die Entwicklung und Analyse der Nutzerverhalten auf Social-Media-Kanälen eine zentrale Rolle einnehmen, um extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken und die Demokratie zu schützen.

Donaukurier berichtet, dass die Stadt Augsburg mit ihrem Schritt ein wichtiges Zeichen gegen Extremismus setzt. Währenddessen erhebt sich aus der akademischen Welt der Protest, wie Tagesschau beleuchtet; das Engagement ist ungebrochen, auch wenn die Plattform gewechselt wird. Die gesellschaftlichen Auswirkungen des politischen Extremismus werden ausführlich in einem Beitrag von Regierungsforschung erörtert, der auf die dringend notwendige Umstrukturierung der digitalen Kommunikation verweist.

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