Im Fall einer vermissten 15-Jährigen aus Amberg, die seit dem 28. März als verschwunden galt, zeichnet sich ein positives Ende ab. Nach mehreren Tagen intensiver Suche wurde das Mädchen schließlich aufgefunden und von der Polizei wohlbehalten an einen Erziehungsberechtigten übergeben. Dies gab die Polizei Amberg bekannt.
Die letzte Sichtung der Jugendlichen fand am 25. März gegen 16:00 Uhr im Bereich Sulzbach-Rosenberg statt. Eine Öffentlichkeitsfahndung wurde eingeleitet, um Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu erhalten. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe, da Anhaltspunkte darauf hindeuteten, dass sich das Mädchen möglicherweise in Nürnberg aufhalten könnte.
Intensive Suche
Die Suche nach der 15-Jährigen verlief unter erhöhtem Druck, da Eltern die Polizei informierten, dass sie seit dem frühen Sonntagmorgen vermisst wird. Zuletzt wurde sie am Samstagabend gegen 21:00 Uhr im elterlichen Wohnanwesen gesehen. Der Bericht von der Polizei Bayern beschreibt, dass das Mädchen sich möglicherweise in einer psychischen Ausnahmesituation befand.
Während der Suche richtete die Polizei ein wichtiges Augenmerk auf ihre Beschreibung: Die 15-Jährige ist etwa 167 cm groß, hat dunkle Haare und eine schlanke Statur. Möglicherweise trug sie eine schwarze Nike Jacke, schwarze Nike Schuhe sowie eine graue Jogginghose und einen Hoodie.
Situation in Bayern
Der Fall der 15-Jährigen ist nicht der einzige in Bayern. Neben ihr wird auch ein 13-Jähriger, der seit Juli 2024 vermisst wird, und ein 14-Jähriger im Landkreis Passau gesucht. Der 13-Jährige war zuvor mehrfach aus einem Kinderheim verschwunden, tauchte jedoch immer wieder auf, was die Anforderungen an die Polizei und die zuständigen Institutionen zusätzlich erhöht.
Die Arbeitsweise der Polizei bei Vermisstenfällen wird durch die Gegebenheiten im Bundesland bestimmt. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) gilt eine Person als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort abwesend ist. Bei vermissten Minderjährigen unter 18 Jahren wird grundsätzlich von einer akuten Gefahr für Leib oder Leben ausgegangen. Daher werden sie in staatliche Obhut genommen, bis eine Rückführung zu den Sorgeberechtigten möglich ist.
Die eingeleitete Fahndung und die Abschlussmeldung über das Auffinden des Mädchens zeigen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und den Behörden. Die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei und die Sensibilität für vermeintlich gefährdete Jugendliche tragen dazu bei, dass vermisste Personen häufig schnell gefunden werden können.