Am Neujahrstag 2025 kam es in den Morgenstunden zu einem Zwischenfall in Amberg, als ein 32-Jähriger Raketen auf Wohnhäuser im Bereich des Klinikums abfeuerte. Nach Angaben von Mittelbayerische.de sprach ein aufmerksamer Bewohner den Mann und seine drei Begleiter an und informierte daraufhin die Polizei. Die Polizeistreife traf kurz darauf das Quartett an.
Während der Personalienfeststellung versuchte der 32-Jährige zu flüchten, wurde jedoch eingeholt und mit Zwang festgenommen. In dieser Auseinandersetzung versuchte er, einem Polizeibeamten die Dienstwaffe zu entwenden. Er schlug um sich und war während der Fahrt zur Polizeidienststelle unruhig, wodurch er einen Polizisten leicht verletzte. Zudem beleidigte er die eingesetzten Polizeikräfte. Der Mann wurde schließlich in Gewahrsam genommen. Die Staatsanwaltschaft Amberg ordnete seine Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt an, und er wird einem Richter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Warnungen vor Sabotageanschlägen
Im Zusammenhang mit einer breiteren Sicherheitslage berichtete tagesschau.de, dass deutsche Sicherheitsbehörden erst vor zwei Wochen vor möglichen Brandsätzen in Luftfrachtpaketen warnten. Diese könnten eine neue Sabotage-Strategie darstellen. Es gab einen Vorfall Ende Juli, als ein Container im DHL-Logistikzentrum in Leipzig aufgrund einer selbstentzündlichen Brandvorrichtung in Brand geriet. Neben Deutschland gab es ähnliche Vorfälle in Großbritannien und Polen, was den Verdacht auf einen möglichen Zusammenhang mit russischen Geheimdiensten nährte.
Im August schickten Verfassungsschutz und Bundeskriminalamt Warnhinweise an Unternehmen in Deutschland. Ermittlungen führten zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen in Litauen und Polen. Insgesamt konnten vier Pakete identifiziert werden, die nach Deutschland, Großbritannien und Polen geschickt wurden. Hintergründe und mögliche Absender dieser Pakete erweisen sich als manipulative Taktiken, mit einem pauschalen Verdacht auf informative Aktionen durch russische Geheimdienste. Im April wurden zudem zwei deutsch-russische Staatsangehörige in Bayreuth festgenommen, und es gibt Hinweise auf geplante Sabotageoperationen gegen Bahntrassen für Rüstungsgüter. Der Generalbundesanwalt hat den Fall wegen versuchter schwerer Brandstiftung aufgegriffen.