Am 6. April 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Rieden im Gasthaus Haas statt. Dabei standen vor allem die Wahlen der Vorstandschaft für die nächsten fünf Jahre auf der Tagesordnung. Bürgermeister Erwin Geitner (CSU) übernahm die Leitung der Versammlung und sorgte dafür, dass die wichtigsten Entscheidungen getroffen wurden.
Andreas Weinfurtner wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt und kann somit auf 25 Jahre im Amt zurückblicken. An seiner Seite wird nun Georg Müllner als neuer stellvertretender Vorsitzender fungieren, der dem verstorbenen Matthias Haas nachfolgt. Martin Hofmann wurde als Kassier bestätigt und Josef Kummer bleibt Schriftführer. Neu in der Liste der Beisitzer sind Johannes Weigert, Christian Kölbl, Sebastian Zapf und Jakob Haas.
Besondere Ehrungen und Finanzfragen
Einen besonderen Dank erhielt Johann Reinwald, der für zehn Jahre als Beisitzer und 15 Jahre als Kassenprüfer ausgezeichnet wurde. Die Finanzkontrollen werden weiterhin von Fritz Bayer und Hubert Fischer durchgeführt.
Ein zentrales Thema des Meetings war die Anpassung der Abschusszahlen, die um 20 Prozent erhöht werden sollen. Diese Entscheidung basiert auf einem neuen Verbissgutachten, das Teil derabschussplanung in Bayern ist. Hierbei ist das Forstliche Gutachten, das alle drei Jahre die Intensität des Schalenwildeinflusses auf die Waldverjüngung erfasst, von hoher Bedeutung. Laut jagd-bayern.de ist die Erhebung wichtig, um den Einfluss von Schalenwild auf die Waldverjüngung zu dokumentieren und stützt sich auf gezielte Stichproben an ausgewählten Standorten.
Kameradschaft und Infrastruktur
Ein weiterer Punkt der Versammlung war das jährliche Rehessen im Gasthaus Hirschenwirt, das zur Stärkung der Kameradschaft beiträgt. Zudem wurde der Austausch über den Wegebau zwischen Jagdgenossen und der Marktgemeinde thematisiert. Für die Instandhaltung der Feldwege hat die Jagdgenossenschaft 3000 Euro an die Marktgemeinde überwiesen.
Die Gemeinde übernimmt den Rückschnitt von Stauden und Hecken, um die Jagdgenossenschaft bei der Pflege ihrer Flächen zu unterstützen. Eine Diskussion über den Zustand und die Unterhaltskosten der Maschinen und Gerätschaften der Jagdgenossenschaft hat ebenfalls stattgefunden. Die Jagdpächter berichteten von gestiegenen Fallwild-Zahlen, insbesondere durch Verkehrsunfälle mit Rehwild, sowie von Herausforderungen im Zusammenhang mit dem zunehmenden Freizeittourismus.
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, wie auf lwf.bayern.de zu erfahren ist, arbeitet an wissenschaftlichen Grundlagen für das Management von Wildtieren. Diese Bemühungen sind essenziell, um die Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren sowie deren Lebensräumen zu meistern.
Die Versammlung endete mit dem Dank von Weinfurtner an die Jagdpächter für ihre Arbeit und die Erfüllung der Vorgaben. Der gemeinsame Rückblick auf die Herausforderungen und Perspektiven unterstreicht den anhaltenden Einsatz der Jagdgenossenschaft Rieden für nachhaltige Jagd und den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.