Der Blitzermarathon 2025 wird im Zeitraum vom 7. bis zum 13. April in Bayern, einschließlich der Oberpfalz, durchgeführt. Am 9. April findet der Haupttag dieser europaweiten Aktion statt, die darauf abzielt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Einhaltung der Tempolimits in den Fokus zu rücken. Die Polizei angenommen, dass ein intensives Vorgehen gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen umfangreiche Aufmerksamkeit erregen wird. Diese Initiative ist Teil des gemeinsamen europäischen Blitzermarathons, der unter verschiedenen Bezeichnungen wie „Roadpol Operation Speed“ und „Speed-Marathon“ bekannt ist. Am Mittwoch, dem 9. April 2025, wird daher rund um die Uhr kontrolliert, um Temposünder zu erfassen und ein Bewusstsein für Geschwindigkeitsüberschreitungen zu schaffen, so berichten die Augsburger Allgemeine und Auto Motor und Sport.
Die Detailinformationen über die spezifischen Messstellen für die Kontrollen wurden bereits am 2. April veröffentlicht. Im vergangenen Jahr wurden in Bayern während des Blitzermarathons über 8600 Temposünder erfasst. Diese Statistiken unterstreichen die Bedeutung und Notwendigkeit solcher Verkehrssicherheitsaktionen. Ländliche Gebiete und Außerortsstrecken verzeichnen häufig höhere Geschwindigkeiten bei den Fahrern, was die Kontrollen noch dringlicher erscheinen lässt.
Messstellen in der Oberpfalz
Für den Blitzermarathon sind in der Oberpfalz mehrere Kontrollpunkte festgelegt worden. Die Übersicht der Messstellen ist wie folgt:
Landkreis | Messstelle und Geschwindigkeit |
---|---|
Amberg-Sulzbach | B 85, Höhe Haidweiher, FR SAD, Kümmersbruck (70 km/h) |
Cham | B 85, Gewerbegebiet, Chamerau (60 km/h) |
Neumarkt i. d. OPf. | St 2240, Neumarkt i. d. OPf. (70 km/h) |
Schwandorf | B 85, Bodenwöhr (100 km/h) |
Tirschenreuth | B 22, Kemnath (100 km/h) |
Stadt Regensburg | Lessingstraße, Regensburg (30 km/h) |
Stadt Weiden i. d. OPf. | B 470, Weiden i. d. OPf. (70 km/h) |
Der Blitzermarathon ist nicht nur auf Bayern beschränkt. In vielen anderen Bundesländern, darunter auch Baden-Württemberg und Thüringen, wird ebenfalls kontrolliert, wobei in diesen Regionen oft die gesamte Woche hindurch ein Fokus auf Geschwindigkeitsüberschreitungen gelegt wird. Während in Niedersachsen und Sachsen keine spezifische Konzentration auf den 9. April gelegt wird, finden intensive Geschwindigkeitskontrollen in vielen anderen Bundesländern statt.
Die Aktionen stehen im Kontext einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der EU, wo in den letzten Jahren Zahl und Schwere von Verkehrsunfällen signifikant zurückgegangen sind. Statistikberichte zeigen, dass im Jahr 2020 die Zahl der Verkehrstoten in Europa auf 22.800 fiel, was einen erheblichen Rückgang darstellt. Dennoch bleibt die Gefahrenlage hoch, da besonders junge Fahrer und Männer überproportional von Verkehrsopfern betroffen sind, wie die Europäische Parlament dokumentiert.