Am 6. März 2025 steht das Modernisierungsbündnis Wittelsbacher Land im Mittelpunkt der Diskussion um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Energiewende. Zu diesem Anlass werden verschiedene Vorträge angeboten, die sich mit aktuellen Energiethemen befassen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem kontrovers diskutierten „Heizungsgesetz“. Dies berichtet lra-aic-fdb.de.
Am 18. März um 18:00 Uhr wird Monika Gebhard, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bayern e.V., im Gymnasium Mering einen Vortrag halten, der sich speziell mit dem Heizungstausch im Kontext des Heizungsgesetzes auseinandersetzt. Zwei Tage später folgt ein Vortrag von Fabian Brummer, Architekt bei der Mießl GmbH, der die Umwandlung von Altbauten in energieeffiziente Wohngebäude thematisiert. Dieser Vortrag findet am 20. März um 18:30 Uhr an der Realschule Friedberg statt. Beide Veranstaltungen sind kostenfrei, allerdings ist eine Anmeldung über die vhs Aichach-Friedberg erforderlich.
Herausforderungen durch das Heizungsgesetz
Parallel zu den Vorträgen gibt es in der politischen Landschaft hitzige Debatten über das Heizungs- und Energiegesetz. Insbesondere vor der Bundestagswahl 2025 gewinnt das Thema an Brisanz. Die CDU/CSU plant, die aktuelle GEG-Novelle zurückzunehmen und das GEG 2020 wieder einzuführen, was die Nutzung von Ölheizungen ab 2026 nur eingeschränkt zulassen würde. Damit könnte die Wärmewende über einen CO2-Preis sowie soziale Ausgleiche und verlässliche Förderungen forciert werden. Diese Informationen wurden von energie-fachberater.de bereitgestellt.
Die sozialdemokratische Partei SPD verfolgt ebenfalls einen Weg der Entlastung, indem sie unter anderem eine Abschaffung der Stromsteuer und Unterstützung für umweltfreundliche E-Autos fordert. In Bezug auf Heizungsmodelle für sozial schwächere Haushalte sollen zudem Mietmodelle eingeführt werden. Im Gegensatz dazu betont die FDP die Notwendigkeit eines CO2-Preises, um private Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern, und kritisiert die bisherigen Vorschriften des GEG 2024.
Die Unsicherheit für Eigentümer
Angesichts dieser politischen Unsicherheiten stehen Haus- und Wohnungseigentümer vor zahlreichen Herausforderungen. Es zeichnet sich ein erhöhtes Kostenrisiko für Kunden von Gas- und Ölheizungen ab, insbesondere durch den steigenden CO2-Preis und erhöhte Gasnetzgebühren. Der Druck auf Eigentümer, sich über die gesetzlichen Vorgaben zu informieren und entsprechende Förderanträge schnell zu stellen, wächst. Dies zeigt sich deutlich in den vorangegangenen GEG-Versionen, die bereits ein Verbot von Ölheizungen ab 2026 beinhalteten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion um die Heizungsmodernisierung und die damit verbundenen gesetzlichen Bestimmungen nicht nur für die Umwelt von Bedeutung ist, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Haushalte haben könnte. In dieser Übergangszeit sind daher gezielte Informationsangebote und Veranstaltungen, wie die des Modernisierungsbündnisses Wittelsbacher Land, von zentraler Bedeutung.
