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Mittwoch, 15. Januar 2025

Leerer Gasthof in Leeder: Nach 30 Jahren Schluss für das Ehepaar Keßler!

Gasthof Zum Luitpold in Leeder schließt nach 30 Jahren. Eigentümerin Ursula Riepl-Bauer sucht neuen Pächter.

Kostenloser Workshop in Lichtenfels: Effiziente Terminverwaltung mit MS365!

Kostenloser Workshop in Lichtenfels am 6. Februar: Effiziente Terminverwaltung mit MS365. Anmeldung erforderlich!

Warnung vor Glatteis: Autofahrer und Fußgänger aufgepasst!

Warnungen vor Glätte und Frost im Ostalbkreis: Unterschiede in der Witterung ab heute bis Mittwoch; erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr geboten.

Glatteis-Chaos in Ostwürttemberg: Über 330 Unfälle am Mittwochmorgen!

Am frühen Mittwochmorgen, dem 15. Januar 2025, verwandelte sich der Ostalbkreis in ein gefährliches Terrain. Gefrierende Nässe führte zu eisglatten Straßen und Gehwegen, was zahlreiche Unfälle zur Folge hatte. Dutzende Unfälle wurden registriert, wobei mehr als 200 Verletzte an drei Klinik-Standorten im Ostalbkreis behandelt werden mussten, so SWR.

Die Situation war besonders dramatisch in Aalen, wo die Polizei mit vielen Einsätzen konfrontiert wurde. Im Stadtteil Oberrombach kam es zu einer massiven Kollision von zehn Fahrzeugen auf einer spiegelglatten Straße; zwei Personen erlitten dabei Verletzungen. In der Limesstraße wurde die Strecke aufgrund dieser Massenkarambolage für rund vier Stunden gesperrt. Der Feuerwehr- und Rettungsdienst war stark gefordert.

Unfallzahlen und Schäden

Im Verlauf des Morgens wurden im Ostalbkreis zwischen 4 und 12 Uhr insgesamt 110 Unfälle registriert, während in benachbarten Landkreisen des Polizeipräsidiums Aalen sogar 330 Unfälle gezählt wurden. Dies stellte eine enorme Belastung für Notaufnahmen dar, die häufig von Knochenbrüchen und anderen Verletzungen betroffen waren, wie Schwäbische berichtet.

Die Gesamtschäden durch diese garstige Witterung belaufen sich auf etwa 2,2 Millionen Euro. Betroffene mussten sich mit schweren Verletzungen auseinandersetzen, darunter Radiusfrakturen, Knöchel- und Schenkelhalsbrüche. Die Kliniken im Ostalbkreis verzeichneten eine enorme Zahl an Patienten, was schließlich dazu führte, dass Personal aus anderen Bereichen abgezogen wurde, um die Notaufnahmen zu unterstützen.

Der Unterricht und die Auswirkungen auf die Schülerschaft

Trotz der meteorologischen Herausforderungen wurde der Schulbetrieb im Ellwanger Stadtgebiet weitestgehend normalisiert, obgleich zahlreiche Schüler verspätet zur Schule kamen oder gar nicht erscheinen konnten. Lehrer hatten jedoch die Möglichkeit, Unterrichtsausfälle zu vermeiden, indem sie Vertretungen organisierten. Ähnlich handhabte das Ministerium die Regelungen bezüglich der Lohnansprüche von Arbeitnehmern, die aufgrund der Witterungsbedingungen verspätet zur Arbeit erschienen.

Auf den Straßen war die Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer besonders hoch. Polizei und Wetterdienst mahnten zur Vorsicht, da das Glatteis die Fortbewegung erheblich schloss. Autofahrern wurde geraten, besonders vorsichtig zu sein und plötzliche Bremsmanöver zu vermeiden, da die riskanten Bedingungen auch in anderen Teilen Süddeutschlands zu verheerenden Unfällen führten, wie die Berichterstattung von Zeit zeigt.

Insgesamt wurde an diesem Morgen in Baden-Württemberg eine „außergewöhnliche Einsatzlage“ ausgerufen, um Katastrophenschutzeinheiten einzusetzen, die notwendig waren, um die Straßen zu räumen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Auch an Flughäfen kam es zu Beeinträchtigungen – der Flugbetrieb am Stuttgarter Flughafen wurde zwischenzeitlich großteils ausgesetzt, was zusätzliche Komplikationen mit sich brachte.

Während sich die Wetterbedingungen im Tagesverlauf besserten, bleibt die Gefahr von Glatteis im Gedächtnis der Bürger haften. Die Lehren aus diesem stark von Glatteis geprägten Tag könnten in Zukunft als Warnsignal für eine verbesserte Vorbereitung auf Winterbedingungen dienen.

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