Der VfB Stuttgart könnte sich im aktuellen Winter-Transferfenster weiter mit einem Verteidiger verstärken, nachdem in der bisherigen Saison vor allem die Abwehr eine Schwachstelle darstellte. Laut suedwest24 blieb das Team im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den FC Augsburg endlich ohne Gegentor, was nur das dritte Mal in dieser Bundesliga-Saison gelang. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth lobte die Abwehrleistung, zeigte sich jedoch trotzdem offen für neue Neuzugänge, da die Transferperiode noch lange andauert.
Bislang hat der VfB Stuttgart lediglich Jacob Bruun Larsen von der TSG Hoffenheim verpflichtet, um die Offensive zu verstärken. Gerüchte um ein Innenverteidiger-Duo aus Frankreich sind aufgetaucht, doch laut Informationen von „Bild“ scheint es unwahrscheinlich, dass Stuttgart jemand neuen verpflichten wird, da der Klub nach einem Spieler unter zehn Millionen Euro sucht, der sofort als Verstärkung fungieren kann. Des Weiteren gab es einen vorzeitigen Abgang: Die Leihe von Frans Krätzig an den FC Bayern München wurde vorzeitig beendet.
Neuzugang Dan-Axel Zagadou
Eine positive Entwicklung ist der Transfer von Dan-Axel Zagadou, der zum VfB Stuttgart gewechselt ist. Dieser Schritt wurde bereits am 19. September 2022 offiziell bestätigt. Der 23-jährige Innenverteidiger unterzeichnete einen Vertrag bis Sommer 2026, nachdem er zuvor wegen wiederholter Knieverletzungen vereinslos war, nachdem Borussia Dortmund seinen Vertrag nicht verlängert hatte. Zagadou, der mit seinen 1,96 Metern eine beeindruckende Präsenz in der Defensive mitbringt, soll eine Stabilisierung der Abwehr gewährleisten, die zuletzt gegen Eintracht Frankfurt (1:3) stark wackelte.
Als ehemaliger Spieler des BVB hatte Zagadou mehrere Interessenten, darunter West Ham United, TSG Hoffenheim und AS Rom, die letztendlich jedoch von einer Verpflichtung Abstand nahmen. Der VfB Stuttgart hofft, dass Zagadou bald zu alter Form findet und die Defensive entscheidend stärkt, insbesondere da in der Hinrunde die Abwehr durch die langfristigen Ausfälle von Zagadou und Ameen Al-Dakhil stark geschwächt war. Letzterer ist mittlerweile wieder fit und könnte die Situation weiter verbessern.
Transferbilanz und Herausforderungen
Die Transferbilanz des VfB Stuttgart für die laufende Saison 2024/25 zeigt insgesamt 29 Zugänge, während 23 Spieler den Verein verlassen haben. Die Gesamteinnahmen betrugen 67,12 Millionen Euro, während die Ausgaben bei 77,20 Millionen Euro liegen, was zu einem Defizit von 10,08 Millionen Euro führt. Die Ankünfte haben ein Durchschnittsalter von 22,6 Jahren und einen Gesamtmarktwert von 155,33 Millionen Euro, was die Bestrebungen des Klubs zur Verjüngung des Kaders reflektiert.
Die Situation für das Team aus Stuttgart bleibt spannend. Mit neuen Spielern, die sich in die Mannschaft integrieren und die benötigte Verstärkung bringen sollen, steht der VfB vor der Herausforderung, sich in der Tabelle zu behaupten und die defensive Stabilität zu bewahren.