Die Schwenninger Wild Wings mussten sich in dieser Saison früh aus dem Wettbewerb verabschieden. Sie verloren die Pre-Play-off-Serie gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 1:2 und sind somit aus dem Kampf um den Titel ausgeschieden. Trotz dieser Enttäuschung äußerte sich Geschäftsführer Stefan Wagner optimistisch über die Saison und hob hervor, dass das Verletzungspech eine Herausforderung darstellte. Auch Kapitän Thomas Larkin betonte, dass die Spieler mit den Ergebnissen unzufrieden sind und sich für die kommende Saison höhere Ziele setzen wollen. Laut Wagner und Larkin war die Unterstützung der Fans während der Spielzeit „phänomenal“.
Die Zuschauerzahlen in der Helios-Arena sprechen eine eindeutige Sprache. In dieser Saison verzeichneten die Wild Wings einen Zuschauerschnitt von 4.847 pro Spiel bei insgesamt 26 Heimspielen. Diese hohe Zahl bedeutet eine Auslastung von 95,6 Prozent und stellt eine neue Bestmarke für den Verein dar. Von diesen 26 Spielen waren elf ausverkauft, was Überlegungen zu einem möglichen Stadionausbau aufwirft. Historisch gesehen stiegen die Zuschauerzahlen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Diese berichtete von einem Publikum von mehr als 2,8 Millionen in der gesamten Saison 2024/25, was einem Anstieg von etwa 8 Prozent im Vergleich zur Vorsaison entspricht, und bekräftigte damit ihre führende Rolle im europäischen Eishockey.
Personelle Veränderungen und Ausblick auf die nächste Saison
Im Rahmen des Saisonabschlusses wurden auch personelle Veränderungen bekanntgegeben. Die Wild Wings verabschieden sich von sechs Spielern, darunter Daryl Boyle, der voraussichtlich seine Karriere beenden wird und nach Kanada zurückkehren möchte. Daniel Neumann wird zu den Iserlohn Roosters wechseln und erhält keinen neuen Vertrag bei den Wild Wings. In der vergangenen Saison gelangen ihm in 55 Spielen sieben Scorerpunkte, darunter ein Tor und sechs Assists. Der Torwarttrainer Josh Robinson wird die Wild Wings ebenfalls verlassen und in die USA zurückkehren.
Das Trainerteam um Chefcoach Steve Walker und Co-Trainer Tim Kehler bleibt jedoch in Schwenningen. Weder Vertragsverlängerungen noch Neuzugänge wurden während der Saisonabschlussfeier bekanntgegeben, die Planungen seien jedoch bereits weit fortgeschritten. Der Verbleib des nachverpflichteten Brett Ritchie bleibt offen, was Fragen bezüglich der Kaderstruktur für die kommende Saison aufwirft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wild Wings in dieser Saison auf viele Herausforderungen stießen, sich jedoch über deren Zuschauerzahlen freuen können, die im Vergleich zu Vorjahren deutlich gestiegen sind. Die positive Entwicklung der Fans und die Ambitionen des Vereins geben Anlass zur Hoffnung für die kommende Saison.