In Villingen plant die Baugenossenschaft ein neues Wohnprojekt am Goetheplatz, das auf ein starkes Interesse seitens des Technischen Ausschusses gestoßen ist. Der CDU-Antrag zur Erhöhung des Stellplatzschlüssels von 0,8 auf 1,0 wurde mit Mehrheit angenommen. Dies bedeutet, dass für die geplanten 15 neuen Wohneinheiten, die zwischen Goetheplatz, Pontarlierstraße, Martin-Luther-Straße und Hebelstraße entstehen sollen, drei zusätzliche Stellplätze erforderlich sind. Ein Großteil des Grundstücks, der derzeit als Garagenhof genutzt wird, soll in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt werden. Um den zusätzlichen Parkraum zu schaffen, ist die Errichtung einer Tiefgarage vorgesehen, die mit neun oberirdischen Stellplätzen kombiniert wird. Der Schwarzwälder Bote berichtet, dass der Bebauungsplan für dieses Vorhaben nun zwingend geändert werden muss.
Der Stellplatzschlüssel von 1,0 ist laut Landesbauordnung festgelegt. Eine Reduzierung könnte jedoch bei Vorliegen eines mobilitätsfreundlichen Konzeptes möglich sein. Dies wirft einige Fragen zur finanziellen Machbarkeit des Projekts auf. Musterhaus hebt hervor, dass das Vorhandensein eines Bebauungsplans entscheidend ist, da dieser die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Baugenehmigung festlegt. Ohne diesen kann in der Regel keine Genehmigung erteilt werden.
Bedenken und Unterstützung
Die Architektin der Baugenossenschaft hat Bedenken hinsichtlich der möglichen Mehrkosten geäußert, die durch die Änderungen des Bebauungsplans entstehen könnten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Bürgermeister Detlev Bührer optimistisch und hebt die Dringlichkeit des Wohnbauprojekts angesichts des hohen Parkdrucks in der Umgebung hervor. Die Zustimmung des Technischen Ausschusses zum Bebauungsplan wurde einstimmig beschlossen, obwohl die Bedenken bezüglich der Stellplätze im Raum stehen.
Wie aus den Informationen über Bebauungspläne hervorgeht, ist es für Grundstückseigentümer und Bauträger essenziell, sich an die Vorgaben zu halten. Diese beinhalten unter anderem Regelungen zur Grundstücksnutzung, zulässigen Geschossanzahl und Flächennutzung. Bei Abriss und Neubau müssen alle geltenden Auflagen beachtet werden, um eine reibungslose Genehmigung zu gewährleisten. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland stellt fest, dass in diesem Zusammenhang Teamarbeit essenziell ist und setzt auf Werte, die mit der genossenschaftlichen Philosophie in Einklang stehen.