Am 6. April 2025 fand in Villingen-Schwenningen die Aktion Saubere Landschaft statt, an der mehr als 2000 Teilnehmer in 130 verschiedenen Gruppen teilnahmen. Unter den engagierten Helfern war Gerhard Lettmann, der Müll am Marbach sammelte. Bei seiner Suche entdeckte er eine Vielzahl von Abfällen, darunter Styroporblöcke, leere Flaschen und Zigarettenkippen. Lettmann äußerte, dass Menschen, die ihren Müll nicht ordentlich entsorgen, die Verantwortung für die Aufräumarbeiten anderer übernehmen müssen. Diese umweltbewusste Haltung fand sich bei vielen Teilnehmern der Aktion wieder.
Das Engagement der Bürger für die Umwelt wird durch die Erzählungen von Tommi Hinz, einem Gemeindearbeiter, unterstrichen. Er berichtete von seiner zweiten Runde durch zehn Sammelbezirke, in der er alte Autoreifen, Dämmplatten und sogar Matratzen sammelte. Die Aktion Saubere Landschaft wird weitreichend als wichtiges Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und Umweltschutz hervorgehoben. Viele Bürger, Vereine, Kindergärten, Parteien sowie Institutionen mobilisierten sich, um ein Zeichen gegen die Vermüllung zu setzen.
Fleissige Helfer und beeindruckende Funde
Die Erfolgsgeschichte dieser Aktion zieht sich über viele Jahre und wird von verschiedenen Gruppen und Initiativen unterstützt. Oberbürgermeister Jürgen Roth dankte den über 2000 Teilnehmern in einer feierlichen Ansprache und lobte den Einsatz der 130 Gruppen. Zum Dank wurden die Helfer mit Burgern, Gemüseschnitzeln, Pommes und Getränken belohnt.
Besonders bemerkenswert war die Leistung des Rangerstammes 191 der Royal Rangers, der mit 85 Teilnehmern eine der größten Gruppen bildete. Rebekka Baab, Mitglied dieser Gruppe, kategorisierte die Funde und stellte fest, dass das größte Fundstück ein Elektroroller war, während ein Mäppchen mit Ausweispapieren als wertvollstes Fundstück galt. Am ekligsten empfand sie eine Lagerstätte, von der man sich gerne fernhält.
Als Teil der umfangreichen Aufräumaktion stellte das Team der Siedler Gemeinschaft Villingen fest, dass entlang der Landstraße L 181 mehr Müll angelagert wurde, seit die Straße wieder geöffnet ist. Die Zusammenarbeit der Bürger zeigt, dass Umweltschutz nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gemeinschaftliches Anliegen ist.
Parallelaktionen und gemeinsames Engagement
Eine ähnliche Veranstaltung, die ebenfalls die Bedeutung des Umweltschutzes unterstreicht, fand am 9. November statt, wo über 150 freiwillige Helfer in Freising aktiv waren. Der Treffpunkt war am Parkplatz zur Savoyer Au, wo die Teilnehmer Plastikabfälle, Papier, Flaschen und sogar Fahrräder sammelten. Diese Veranstaltung, geleitet von Beate Metz vom Amt für Stadtplanung, Umwelt und Klimaschutz, wurde durch zahlreiche Mitglieder der Naturfreunde sowie des Alpenvereins unterstützt. In Tüntenhausen und Attaching fanden ebenfalls zeitgleich Müllsammelaktionen statt.
Die Anerkennung und Wertschätzung der Freiwilligen wurde durch ein gemeinsames Mittagessen im Ristorante Le Genistre gefördert. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die Aufrechterhaltung und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch solch ökologische Initiativen ist. Letztlich ist es das Zusammenspiel von individueller Verantwortung und gemeinschaftlichen Aktionen, das einen quantitativen und qualitativen Unterschied im Umweltschutz bewirken kann.