Am 22. April 2025 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut die Bereitschaft zur Waffenruhe mit Russland bekräftigt. In seinen Äußerungen erklärte er, dass die Ukraine zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit sei, sofern Russland entsprechende Maßnahmen ergreife. Diese könnten unter anderem den Verzicht auf Angriffe auf Energieanlagen und den Einsatz weitreichender Waffen umfassen. Selenskyj betonte, dass die aktuelle Situation und die von Russland um den Ostersonntag ausgerufene Feuerpause verdeutliche, dass es letztlich von Moskau abhängt, den Beschuss und die Angriffe auf ukrainische Ziele zu reduzieren. Dennoch stellte er klar, dass bis zu einer vollständigen Waffenruhe noch ein weiter Weg zu gehen sei.
Die Ukraine wehrt sich nun seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Akribisch haben die US-Amerikaner in den letzten Wochen Druck auf beide Seiten ausgeübt, um eine Waffenruhe zu erreichen. Bisher blieb dieser Druck jedoch ohne greifbare Erfolge.
Kritik an Putins Ankündigung
Selenskyj berichtete zudem, dass die russischen Truppen ihre Angriffe in mehreren Frontabschnitten fortsetzten. Während in einigen Regionen der Ukraine die Lage temporär beruhigt war, wurden aus vielen anderen Gebieten weiterhin Luftalarme gemeldet. Auch russische Drohnen sind weiterhin im Einsatz und tragen zur Unsicherheit bei.
Internationale Reaktionen
Auf die Ankündigung Putins reagierten sowohl die EU als auch Großbritannien zurückhaltend und forderten ein tatsächlich anhaltendes Ende der Aggression. Dies zeigt die allgemeine Skepsis gegenüber den von Putin ausgerufenen humanitären Gründen, die er zur Rechtfertigung der Feuerpause anführte. US-Außenminister Marco Rubio warnte, dass ein möglicher Mangel an Fortschritten in den Verhandlungen die Bemühungen der USA um Frieden gefährden könnte.
Selenskyj schlug vor, die Feuerpause über das Osterwochenende hinaus zu verlängern, um zu verdeutlichen, ob Russland ernsthafte Absichten zur Beendigung der Aggression hat. Der ukrainische Präsident sieht in dieser Situation nicht nur eine Herausforderung für sein Land, sondern auch eine Bedrohung für die gesamte europäische Sicherheit.