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Sonntag, 2. Februar 2025

Baubeginn des Radschnellwegs Esslingen: Start in zweiter Jahreshälfte 2025!

Der Baubeginn des zweiten Abschnitts des Radschnellwegs im Kreis Esslingen verzögert sich auf das zweite Halbjahr 2025.

Zuschüsse für kinderreiche Familien in Friedrichshafen: So beantragen Sie Hilfe!

Erfahren Sie, wie kinderreiche Familien in Friedrichshafen 2025 Zuschüsse und die Häfler Karte für Unterstützung beantragen können.

Sensationelles Spargellandturnier: Bogensportler feiern in Schrobenhausen!

Am 2. Februar 2025 fand das Spargellandturnier des Bogensportclubs Schrobenhausen mit fast 100 Teilnehmern in der Dreifachturnhalle statt.

Fahrradfahrer schwer verletzt: Betrunken übersehen – Unfall im Kreis Ludwigsburg

Am Samstagmittag kam es zu einem folgenschweren Unfall im Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg. Ein 56-jährigen Fahrradfahrer fuhr in der Gemeinde Möglingen, als er eine vorfahrtsberechtigte Autofahrerin übersah. Die Kollision zwischen dem Fahrrad und dem Auto führte zu einem Sturz des Radfahrers, der dabei schwere Verletzungen an Hand und Kopf erlitt. Der Rettungsdienst brachte ihn umgehend in eine nahegelegene Klinik, wo er medizinisch versorgt werden musste. Die 62-jährige Autofahrerin blieb unverletzt. Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der Radfahrer betrunken war. Eine Blutabnahme wurde durchgeführt, um den genauen Alkoholpegel zu ermitteln. Infolge dieses Vorfalls wird erneut auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen, insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer.

Die aktuellen Unfallzahlen aus Deutschland belegen die Gefahren im Straßenverkehr. Laut einer Erhebung sind im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen, was einen Anstieg um 51 Tote (1,8 %) im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Unter den Verletzten sind 366.557 Personen, was einen Anstieg von 1,5 % bedeutet. Trotz eines steigenden Verkehrsaufkommens seit 2022 liegen die Zahlen jedoch noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Besonders gefährdet sind ungeschützte Verkehrsteilnehmende, zu denen Fußgänger und Radfahrer zählen. Erschreckend ist, dass zwei Drittel der Verkehrstoten in Städten und Ortschaften zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs waren. Der Anteil der tödlich verunglückten Radfahrer hat sich seit dem Jahr 2000 sogar verdoppelt.

Verkehrssicherheit in Zahlen

Die Anzahl der unfallbedingten Todesfälle ist in den letzten Jahrzehnten rückläufig. Der Höchststand wurde 1970 mit 20.000 verzeichnet, während die Zahlen für 2023 bei 2.839 liegen, was einem Rückgang von 86 % entspricht. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 % zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wird auch die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) 2024 erwähnt, die es den Kommunen erleichtert, Zebrastreifen sowie Fuß- und Radwege zu gestalten – ein Schritt, der die Sicherheit für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende erhöhen soll.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle, die 2023 mit 37.172 registriert wurde, allerdings einen Rückgang von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr zeigt. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt unangepasste Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für tödliche Unfälle. Bei den Verkehrstoten auf Autobahnen starben im vergangenen Jahr 130 Menschen aufgrund unangepasster Geschwindigkeit, was 43 % der Verkehrstoten auf diesen Straßen ausmacht.

Auswirkungen auf die Verkehrspolitik

Die Statistiken zu Verkehrsunfällen tragen maßgeblich zur Entwicklung von Maßnahmen in den Bereichen Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Straßenbau bei. Sie dienen auch der Verkehrssicherheitspolitik, indem sie eine Grundlage für die zukünftige Infrastruktur schaffen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über Unfallursachen, beteiligte Fahrzeuge und die Verletzten, und sind entscheidend für ein besseres Verständnis der Verkehrssicherheitslage in Deutschland. Mit der Vision Zero verfolgt die Bundesregierung das Ziel, keine Verkehrstoten mehr auf den Straßen zuzulassen.

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