Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren für die Wahl der nächsten Waldfee im Schwäbischen Wald, die am Donnerstag, den 10. April 2025, auf Burg Waldenstein in Rudersberg stattfinden wird. In diesem Jahr gehen zwei vielversprechende Kandidatinnen ins Rennen: Patricia Kugler, 22 Jahre alt, aus Murrhardt, und Leonie Reber, 19 Jahre alt, aus Welzheim. Beide bringen unterschiedliche Hintergründe und Engagements mit, die sie für das repräsentative Amt qualifizieren.
Patricia Kugler befindet sich in der Ausbildung zur Köchin und ist aktiv in der Narrenzunft Murreder Henderwäldler sowie im Zeltlager der Evangelisch-methodistischen Kirche engagiert. Leonie Reber hingegen hat ein Freiwilliges Soziales Jahr am Max-Planck-Gymnasium in Schorndorf absolviert und plant ein Lehramtsstudium mit den Fächern Latein und Geschichte für das Gymnasium.
Ein spannendes Wahlverfahren
Die Wahlveranstaltung wird eine persönliche Vorstellung der Kandidatinnen sowie eine Fragerunde mit den amtierenden Waldfeen umfassen. Die Jury besteht aus Landrat Richard Sigel und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Mitgliedskommunen, sowie den bisherigen Waldfeen. Die amtlichen Verpflichtungen der neuen Waldfee sind für den Donnerstag, den 1. Mai 2025, auf dem Gelände der Waldakademie Mönchhof während des Kindernaturlerlebnis-Fests angesetzt.
Die bisherigen Waldfeen, Lea und Mya Schuler aus Rudersberg, verabschieden sich nach einem Jahr im Amt. Sie haben in ihrer Zeit als Waldfeen das Potenzial des Schwäbischen Waldes präsentiert und ihre Nachfolge wird aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Bewerberinnen aufwendiger gestaltet als in den Vorjahren. Die Bewerbungsfrist wurde bis Dienstag, den 1. April 2025, verlängert, was die Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin zusätzlich erschwert hat. Diese Informationen teilen die Stuttgarter Nachrichten, die auch darauf hinweisen, dass die Waldfee als wichtige Repräsentantin des regionalen Walds gilt und entscheidend zur Förderung des Naturbewusstseins beiträgt.
Kontext zur Waldstrategie in Baden-Württemberg
Im Hintergrund der Wahl zur Waldfee steht die Waldstrategie Baden-Württemberg, die den Erhalt der Wälder und ihrer Funktionen zum Ziel hat. Diese Strategie ist Teil eines fortlaufenden Dialogprozesses, an dem zahlreiche Akteure rund um den Wald beteiligt sind. Zentrale Elemente sind die Regionalen Waldgespräche, die gestartet wurden, um die Waldstrategie zu prüfen und anzupassen.
Die Themen der Regionalen Waldgespräche 2024/2025 umfassen aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Waldeigentum und Klimawandel. Mit diesen Gesprächen wird versucht, alle Interessierten aufgerufen, ihre Rückmeldungen zu teilen, um gemeinsam die Zukunft des Waldes aktiv zu gestalten. Der Schwäbische Wald spielt hierbei eine entscheidende Rolle, nicht nur als Naturraum, sondern auch als kulturelles Erbe der Region.
Für die beiden Kandidatinnen wird die Wahl der Waldfee nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit, das Bewusstsein für den Schwäbischen Wald und dessen Bedeutung zu stärken. Die Spannung steigt, wer von ihnen die Nachfolge als Botschafterin dieser einzigartigen Region antreten wird.