In Neubrandenburg sorgte ein missratener Toilettenbesuch für großes Aufsehen, als ein 48-jähriger Mann am Donnerstag in einem öffentlichen WC am Busbahnhof gefangen war. Der Mann wollte lediglich schnell seine Notdurft verrichten, doch die Tür ließ sich von innen nicht mehr öffnen. Trotz mehrmaliger Hilferufe und dem Drücken des Notrufknopfes meldete sich niemand, sodass der gepeinigte Toilettengänger nach etwa 20 Minuten die Polizei informierte. Ein Elektrobetrieb wurde hinzugezogen und gelang es schließlich, ihn zu befreien. Berichten des Nordkurier zufolge hatte die Tür zudem eigenartige Eigenarten: Sie öffnete sich ständig von selbst und piepte alarmierend.
Vandalismus und Verwüstung am Wangener Busbahnhof
Nicht nur in Neubrandenburg gab es Toilettenprobleme, auch in Wangen am Zentralen Omnibusbahnhof müssen Reisende mit massiven Störungen rechnen. Hier sind die öffentlichen WCs seit längerem oft geschlossen, weil sie Opfer von Vandalismus wurden. Ein Zettel an der Tür meldet klar, dass die Herren-Toilette aufgrund von Schäden, die unter anderem eine zerstörte Türklinke und massive Verschmutzungen beinhalteten, vorübergehend geschlossen ist. Oberbürgermeister Michael Lang äußerte sich fassungslos über die anhaltenden Schäden, die zwischen 13.000 und 15.000 Euro betragen. Tatsächlich musste die Feuerwehr in den letzten Monaten aufgrund von Vandalismus mehrmals ausrücken, auch um Menschen zu befreien, die durch gewaltsame Handlungen in den Toiletten eingesperrt wurden.
Aus Berichten der Schwäbischen Zeitung geht hervor, dass die für die Stadt Wangen verantwortlichen Behörden trotz erforderlicher Sanierungen immer wieder mit neuen Beschädigungen kämpfen müssen. Diese wiederholten Störungen haben dazu geführt, dass die WCs nun bis mindestens Januar komplett geschlossen bleiben, während die Stadtverwaltung über Videoüberwachungsmaßnahmen nachdenkt. Daneben plant die Gemeinde Hergensweiler bereits, entsprechend installierte Kameras zur Überwachung ihrer öffentlichen Toiletten zu nutzen, um ähnlich drastische Probleme in Zukunft zu vermeiden.
