Das Projekt „Hoffnungs-Bären“, das im September 2024 bei der Freiwilligenagentur im Ravensburger Rathaus gestartet wurde, hat zum Ziel, traumatisierten Kindern Unterstützung und Hoffnung zu schenken. Dank der Beteiligung verschiedener Gruppen, darunter Seniorentreffs, Ansprech-Bar, Landfrauen in Taldorf und zahlreiche Schulklassen, können diese individuell gestalteten Bären ab April 2024 in den Rathäusern von Eschach, Schmalegg und Taldorf abgeholt und zurückgegeben werden. Die Initiatoren des Projektes sind überzeugt davon, dass die Bären den betroffenen Kindern helfen werden, schwere Erfahrungen zu verarbeiten und neue Zuversicht zu schöpfen. Wie die Schwäbische berichtet, begrüßen auch die Ortsvorsteher die Initiative als wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Sophie Bader, die Leiterin der Freiwilligenagentur, zeigt sich dankbar für die Unterstützung der Gemeinde und hebt hervor, wie wichtig der vereinfachte Abhol- und Rückgabeprozess für die Beteiligten ist. Eine erste Übergabe von 210 Hoffnungs-Bären fand allerdings bereits im Dezember 2024 im Rathaus statt, bei der Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp anwesend war. Der Kinderschutzbund Ravensburg finanziert die Herstellung der Bären und unterstützt das Projekt, indem er die Übergabe an Organisationen koordiniert, die mit traumatisierten Kindern arbeiten. Laut Ravensburg können interessierte Bürger, die nicht selbst handarbeiten können, Spenden an den Kinderschutzbund leisten, um das Projekt zu unterstützen.
Wie das Projekt funktioniert
Die Teilnahme am Projekt ist einfach und für jeden offen. Jeder kann einen Bären gestalten, indem er zum Beispiel häkelt, strickt oder näht. Ab April sind die Hoffnungs-Bären nicht nur im Ravensburger Rathaus, sondern auch in den Rathäusern von Eschach, Schmalegg und Taldorf erhältlich. Um eine größere Anzahl an Bären zu gewährleisten, wird empfohlen, vorher telefonisch mit der Freiwilligenagentur Kontakt aufzunehmen. Zudem müssen die fertiggestellten Bären zur Abgabe entweder in die Freiwilligenagentur oder zu den Ortsverwaltungen zurückgebracht werden.
Das Projekt folgt der Vorbildfunktion eines ähnlichen Ansinnens, das ursprünglich im Landkreis Esslingen initiiert wurde. Dort wurde ebenfalls erkannt, wie wichtig solche sozialen Unterstützungsprojekte für Kinder sind, die unter extremen Umständen leiden müssen. Auch hier werden die Bären durch Kriseneinsatzkräfte an betroffene Kinder übergeben, um diesen Trost zu spenden.
Insgesamt vermittelt das Projekt „Hoffnungs-Bären“ nicht nur Trost für die Kinder, sondern schafft auch eine Plattform, auf der die Gemeinschaft zusammenkommt, um anderen in schwierigen Lebenslagen zu helfen. Mehr Informationen zu diesem berührenden Engagement finden sich auf der Webseite der Stadt Ravensburg.