Am Dienstagmorgen, dem 15. Januar 2025, kam es in den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis zu einem Anstieg von Verkehrsunfällen, der auf winterliche Straßenverhältnisse zurückzuführen ist. Die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt, während leichter Niederschlag die Straßen glatt machte. Die Polizei registrierte von den frühen Morgenstunden bis zum Mittag insgesamt rund zwei Dutzend Unfälle, überwiegend mit glimpflichem Verlauf und Sachschäden.
Wie die Bildschirmzeitung berichtet, wurden bis 12.30 Uhr bei sieben dieser Unfälle insgesamt neun Personen leicht verletzt, während der Gesamtsachschaden auf etwa 190.000 Euro geschätzt wird. Die winterlichen Bedingungen führten dazu, dass mehrere Verkehrsteilnehmende die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren.
Unfallschwerpunkt Bodenseekreis
Der Bodenseekreis stellte sich als der Hauptunfallschwerpunkt im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg heraus. Besonders auf der Bundesstraße 33 in Markdorf entstanden Verkehrsbehinderungen aufgrund von drei Unfällen, während ein Auffahrunfall bei Stadel zwei Personen leicht verletzte. Auch auf der L 205 zwischen Salem und Bermatingen ereigneten sich mehrere Zwischenfälle. Ein Autofahrer überschlug sich bei Glätte, blieb jedoch unverletzt.
Die Lage wurde durch die Wetterverhältnisse am Mittwoch verschärft. Blitzeis sorgte in vielen Teilen Baden-Württembergs für Chaos auf den Straßen, wodurch bis zum Mittag mehr als 1.000 glättebedingte Unfälle gemeldet wurden. In der Region Bodensee-Oberschwaben blieb die Situation im Vergleich zu anderen Gebieten relativ glimpflich, aber die Auswirkungen waren dennoch spürbar, wie SWR berichtet.
Umfangreiche Einsatzmaßnahmen
Abschleppdienste, Streufahrzeuge, der Rettungsdienst und die Polizei waren im Dauereinsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Besonders aktiv waren die Straßenmeistereien, die seit den frühen Morgenstunden bemüht waren, die Straßen von Eis zu befreien und zu streuen. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei rutschte um kurz vor 10 Uhr in den Straßengraben der Bundesstraße 31 in Höhe Daisendorf, jedoch blieb der Sachschaden gering, und die Polizisten blieben unverletzt.
Diese Vorfälle unterstreichen die Herausforderungen, die winterliche Wetterbedingungen für die Verkehrssicherheit mit sich bringen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit sind Schnee- und Eisglätte häufige Ursachen für Verkehrsunfälle. Hintergrundinformationen zu den sicherheitsrelevanten Aspekten finden sich auch bei Umweltbundesamt, wo aufgezeigt wird, wie sehr derartige Wetterlagen die Unfallrisiken erhöhen können.