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Montag, 10. März 2025

Doppelter Wechsel: Handball-Star Sabatnig verlässt Rödertal!

Der HC Rödertal vermeldet Personalwechsel: Santina Sabatnig verlässt, Rozemarijn Alderden kommt. Handball-News aus Göppingen.

Integration internationaler Pflegekräfte: Ravensburgs Weg zur Teilhabe!

Informationsveranstaltung zur Integration internationaler Pflegekräfte im Landkreis Ravensburg am 1. April 2025. Engagierte Mentoren gesucht!

750 Jahre Steinenkirch: Festlichkeiten mit Vortrag und Ausstellung!

Steinenkirch feiert 2025 sein 750-jähriges Bestehen mit Festlichkeiten am 15. und 16. März. Informieren Sie sich hier!

Streik-Welle überrollt Aalen: Kitas und Ämter bleiben geschlossen!

Am 10. März 2025 ist Deutschland erneut von einem großen Streik im öffentlichen Dienst betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem bundesweiten Arbeitskampf aufgerufen, der bereits seit mehreren Tagen im Gange ist. Im Mittelpunkt stehen Aalen und Ellwangen, wo die Gewerkschaft vor massiven Folgen für Kitas und städtische Ämter warnt. Laut Schwäbische bedeutet dies für viele Eltern und Kinder, dass die Betreuungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sein werden.

In Aalen werden mehrere Einrichtungen betroffen sein: Baubetriebshöfen, Kindertagesstätten, städtische Verwaltungen, das Landratsamt, das Ostalbklinikum, Stadtwerke, die Kreissparkasse Ostalb und die Agentur für Arbeit. Der Streik beginnt am Mittwoch um 6 Uhr im Ostalbklinikum, gefolgt von einer Kundgebung auf dem Spritzenhausplatz ab 9 Uhr. Die Stadtverwaltung hat die betroffenen Eltern im Vorfeld informiert.

Betroffene Einrichtungen und Schließungen

Fünf Kindertagesstätten werden am Mittwoch geschlossen, und einige werden auch am Donnerstag bestreikt. Die betroffenen Kitas in Aalen sind:

  • Kita Albstift
  • Kita Zochental
  • Kita am Kocherursprung
  • Kita Hokuspokus
  • Kita Milanweg

In der Kita Marie Curie erfolgt nur eine Einschränkung: Während die Ü3-Betreuung bestreikt wird, bleibt die Krippengruppe geöffnet.

Die Schließungen betreffen auch mehrere Ämter im Aalener Rathaus, darunter das Bürgeramt, das Ausländeramt sowie die Tourist-Information. Für Bürger, die Termine beim Bürgerservice gebucht haben, wird empfohlen, diese neu zu vereinbaren. Im Gegensatz dazu wird der Streik in Ellwangen als weniger problematisch eingeschätzt, da die dortige Verwaltung alle Dienstleistungen wie gewohnt anbietet.

Hintergründe der Streiks

Diese Streiks sind Teil einer breiteren Protestwelle, die sich über mehrere Bundesländer erstreckt. So sind in Hessen beispielsweise auch Kitas, Jugend- und Sozialämter, Kliniken und Pflegeeinrichtungen betroffen. Die Gewerkschaft vertritt die Interessen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und fordert eine Tariferhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich. Für mehr Informationen über die betroffenen Regionen in Hessen und die Teilnehmerzahlen bei den Kundgebungen, verweist hessenschau.

Zudem drängt Verdi auf höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten und die Anhebung der Ausbildungsvergütungen. Mit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist der Umfang und die Bedeutung der Streiks enorm. In der vergangenen Woche legten bereits rund 45.000 Menschen bundesweit ihre Arbeit nieder, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Die nächste Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen findet vom 14. bis 16. März in Potsdam statt, wobei es bislang kein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber gegeben hat, wie ver.di berichtet.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie die Tarifverhandlungen verlaufen und ob die Gewerkschaft in den kommenden Wochen zu weiteren Streiks aufruft, um die Anliegen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst durchzusetzen.

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