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Mittwoch, 12. März 2025

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Internationaler Frauentag: Protest für Gleichstellung im Ostalbkreis!

Am 11. März 2025 fand im Landratsamt Ostalbkreis eine bedeutende frauenpolitische Matinée anlässlich des Internationalen Frauentags statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Protest!“ und wurde von den Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten der Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd sowie des Ostalbkreises organisiert. Ziel war es, die Wichtigkeit und Wirksamkeit feministischer Bewegungen und Proteste für gesellschaftliche Veränderungen zu verdeutlichen, wie Schwäbische Post berichtet.

Die Matinée begann mit einem bewegenden Auftritt von Larah Fritz, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Aalen, die das mexikanische Lied „Canción sin miedo“ in deutscher Sprache vortrug. Dieses Lied setzt sich gegen Gewalt an Frauen ein. Der Landrat Dr. Joachim Bläse hieß die Gäste herzlich willkommen und betonte, dass der Internationale Frauentag nicht auf einen Tag im Jahr beschränkt sein sollte. Er sprach über die Bedeutung des gewaltfreien Widerstands und dessen Einfluss auf die Gesellschaft.

Rückblick und Perspektive

Carmen Venus, die Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamts Ostalbkreis, gab eine Einführung in die Geschichte des frauenpolitischen Protests. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war ein Tanzauftritt von Nina Ammon und ihrer Tanzgruppe, der eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Protest darstellte. Zudem berichtete Miriam Scheibe von der Initiative Pinkstinks über die wichtige Plattform „Werbemelder*in“, die sexistische Werbung dokumentiert. Ihr Appell lautete: „Erfolgreicher Protest braucht Verbündete – und eine klare Vision für die Zukunft“.

Interaktive Elemente bereicherten die Veranstaltung: Live-Befragungen ermöglichten es den Gästen, ihre Protestgründe und Utopien per Smartphone einzugeben. Beispiele für Antworten waren „Solidarität und Verbindung“, „Nächtliche Heimwege ohne Angst“, sowie „Gleichberechtigung für meinen Sohn und meine Töchter“.

Gleichstellung als Demokratiefrage

Parallel zur Matinée eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine andere bedeutende Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Frauenrat. Er betonte die unbedingte Notwendigkeit der Gleichstellung von Frauen und Männern für die Demokratie. Steinmeier wies darauf hin, dass ein Mangel an Gleichstellung als ein wesentliches Demokratieproblem angesehen werden kann. Damit verbunden forderte er eine gemeinsame Anstrengung von Frauen und Männern sowie von Jung und Alt zur Förderung der Gleichstellung. Diese Themen waren auch Teil der Dialoge auf dem Podium, das durch Beate vom Miquel geleitet wurde.

Die Paneldiskussion behandelte nicht nur die Erreichung echter Gleichstellung, sondern auch die Rolle unterschiedlicher Perspektiven und Lebensrealitäten sowie die Bedeutung von Frauennetzwerken. An der Diskussion nahmen unter anderem Elke Büdenbender, Petra Bentkämper, Daniela Hottenbacher, Heide Pfarr und Ceyda Tutan teil. Moderiert wurde die Diskussion von Andrea Blome, während musikalische Beiträge von Katharina Franck den Rahmen der Veranstaltung abrundeten. Der Vortrag von Julia Korbik mit Lesung aus „Schwestern. Die Macht des weiblichen Kollektivs“ setzte einen weiteren kulturellen Akzent.

Diese beiden Veranstaltungen unterstreichen die Relevanz und Dringlichkeit feministischer Anliegen, die sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene eine zentrale Rolle spielen. Während der Internationale Frauentag als Anlass genutzt wird, um auf die bestehenden Ungleichheiten aufmerksam zu machen, steht die Gesellschaft in der Pflicht, diesen Herausforderungen mit einem klaren Bekenntnis zur Gleichstellung zu begegnen.

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