Der Internationale Frauentag am 8. März wird in Schwäbisch Gmünd dieses Jahr mit einem umfangreichen Programm von insgesamt 18 Veranstaltungen gefeiert. Die Initiativen und Aktionen sind eine Hommage an die Gleichstellung und die Rechte der Frauen und basieren auf den Wünschen und Ideen der Gmünderinnen. Elke Heer, die Beauftragte für Chancengleichheit, hebt hervor, dass besonders die Perspektiven der Frauen in den Mittelpunkt gerückt werden.
Die Feierlichkeiten beginnen bereits am 2. März um 11 Uhr mit einer frauenpolitischen Matinee im Landratsamt Aalen. Das Thema dieser ersten Veranstaltung lautet: „Sexismus in der Werbung“. Dies stellt einen wichtigen Startschuss für eine Woche voller Aktivitäten dar, die auf die Situation von Frauen und ihre gesellschaftliche Rolle aufmerksam machen.
Vielfalt der Veranstaltungen
Am 6. März wird ein Themenabend im Refektorium des Predigers stattfinden, in dem die Theologin Annette Jantzen die weibliche Perspektive auf Gott thematisiert. Ein Höhepunkt des Programms ist die Theateraufführung „Clara Z – Kämpfen, wo das Leben ist“ am 8. März um 20 Uhr. Parallel dazu findet im Familien- und Nachbarschaftszentrum FuN ein Frauentanzabend ab 19.30 Uhr statt.
Besondere Aufmerksamkeit erhält auch die Initiative Maria 2.0, die am 9. März vor dem Gottesdienst im Heilig-Kreuz-Münster auf die Ausschlussproblematik von Frauen in Entscheidungsprozessen hinweist. Filmvorführungen werden im Brazil-Kino angeboten, mit „Sieger sein“ am 11. März um 20 Uhr und „Die Witwe Clicquot“ am 16. März um 17 Uhr.
- Die Veranstaltungen richten sich größtenteils an alle Geschlechter. Eine Ausnahme bildet das Weibermalcafé „Mal dich glücklich“ am 13. März, welches nur für Frauen zugänglich ist.
- Das vollständige Programm wird auf der Internetseite der Stadt Schwäbisch Gmünd veröffentlicht.
Zusätzlich finden rund um den Internationalen Frauentag insgesamt 22 Veranstaltungen statt, die von verschiedenen Organisationen wie der Gmünder Volkshochschule und der Fraueninitiative Schwäbisch Gmünd unterstützt werden. Diese Initiative für Geschlechtergerechtigkeit hat sich in Deutschland und weltweit als noch lange nicht abgeschlossen erwiesen.
Historischer Kontext
Der Internationale Frauentag wird seit Mitte der 80er Jahre in Schwäbisch Gmünd gefeiert. Der ursprüngliche Wunsch der „Mütter“ dieses Tages war das Frauenwahlrecht. Obwohl in vielen Ländern der Tag als gesetzlicher Feiertag anerkannt ist, sind Gleichstellung und Frauenrechte nach wie vor strittige Themen. Aktionen wie der Weltgebetstag, der am 1. März mit dem Motto „… durch das Band des Friedens“ durchgeführt wird, unterstreichen dies. Hier wird der Fokus auf die Situation von Frauen in Palästina gelegt.
Der Themenschwerpunkt Gendergerechtigkeit erkennt sich auch in den zahlreichen Veranstaltungen, die dabei helfen, Bewusstsein zu schaffen. Angebote wie Online-Infos zu Gehaltsverhandlungen oder eine feministisch-kämpferische Mittagspause zeigen, dass das Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter nicht nur bedeutend, sondern auch aktiv ist.
Die kommenden Wochen versprechen eine Vielzahl an spannenden und informativen Veranstaltungen, die nicht nur die Wichtigkeit des Frauentags betonen, sondern auch darüber hinaus für die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft wirken.
Alle Informationen zu den Aktionen und Veranstaltungen sind unter schwaebisch-gmuend.de zu finden.
Mit dem Engagement vieler Organisationen und Bürgerinnen wird der Internationale Frauentag in Schwäbisch Gmünd zu einem wichtigen Ereignis, das die Stimmen der Frauen in den Vordergrund bringt und den Weg zur Gleichstellung aktiv mitgestaltet.
