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Donnerstag, 16. Januar 2025

Trauerbewältigung in Mannheim: Gruppenangebote für Eltern starten!

In Mannheim bieten CLARA und die katholische Kirche 2025 Trauergruppen für Eltern an. Info-Abend am 21. Januar, kostenfrei.

GameStop schließt alle Filialen in Deutschland bis Ende Januar 2025!

GameStop schließt bis Ende Januar 2025 alle Filialen in Deutschland, darunter Villingen-Schwenningen. Räumungsverkauf gestartet.

Neues Gedächtnistraining in Schwäbisch Gmünd: Start im Februar!

Erfahren Sie alles über die neuen Gedächtnistrainingskurse in Schwäbisch Gmünd ab 18. Februar 2025 mit Gitta Reinartz.

90 Jahre und kein bisschen leise: Werner Bruckmeier im Portrait!

Am 16. Januar 2025 feierte Werner Bruckmeier seinen 90. Geburtstag. Der ehemalige Bürgermeister von Täferrot hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die Geschicke seiner Gemeinde maßgeblich geprägt, sondern auch das Leben vieler seiner Mitbürger bereichert. Geboren in Aalen, wuchs Bruckmeier in der Bahnhofstraße 7 über dem Café Schipprack auf und besuchte später die Schubart-Oberschule für Jungen, wo er seine Mittlere Reife erlangte. Ursprünglich hatte er die Absicht, Geometer zu werden, und hegte eine Leidenschaft für Mathematik und Natur. Allerdings führten mangelnde Lehrstellen dazu, dass er sich für den gehobenen Verwaltungsdienst bewarb.

Seine Laufbahn begann er als Verwaltungskandidat im Landratsamt Schwäbisch Gmünd, wo er insgesamt fünf Jahre lang in verschiedenen Funktionen tätig war. Mit einem Abschluss an der staatlichen Verwaltungsschule in Stuttgart startete er seine Karriere als Kirchenpfleger in Ulm, wo er erste Erfahrungen in der Veranstaltungsorganisation sammelte, indem er einen Kirchentag mitorganisierte. Nachdem er zur Stadtverwaltung Aalen gewechselt war, strebte er Bürgermeisterämter in Bartholomä und Untergröningen an, musste jedoch aufgrund der Wahlkampfsituation Rückschläge erleiden.

Politischer Aufstieg und Gemeindewandel

Der Wendepunkt in seiner Karriere kam 1962, als er überraschend vom Gemeinderat von Täferrot angesprochen wurde, um sich um das Bürgermeisteramt zu bewerben. Im Dezember desselben Jahres wurde Bruckmeier mit beeindruckenden 70 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Seine Amtszeit begann im März 1963, in der er als Einzelkämpfer mit lediglich einer Sekretärin tätig war. In dieser Rolle trug er entscheidend dazu bei, Täferrot vom traditionellen Bauerndorf zu einem gefragten Wohnort zu entwickeln.

Werner Bruckmeier wurde bis 1999 dreimal wiedergewählt und genoss während seiner Amtszeit ein freundschaftliches Verhältnis zu seinen Nachfolgern. Um seinen Namen zu ehren, wurde 1990 die Werner-Bruckmeier-Halle eröffnet, die seit 1999 seinen Namen trägt. Die Halle gilt als architektonisches Meisterwerk und ist ein funktionales Gebäude, das das Vereinsleben in Täferrot entscheidend gefördert hat. Sie wird häufig für private Feiern genutzt, darunter Geburtstagsfeiern und Hochzeiten, und Anfragen zur Hallenbuchung können an die Gemeindeverwaltung gerichtet werden.

Der Ruhestand und die Gestaltung des Lebens

Nach seinem Rücktritt im Jahr 1999 genoss Bruckmeier seinen Ruhestand in Täferrot. In dieser Zeit fand er Freude am Wandern und unternahm Reisen, unter anderem auf dem Rennsteig und in der Türkei. Zudem war er kreativ tätig und gründete das Ochsentrio, in dem er als Schlagzeuger auftrat. Sein Leben fand jedoch eine große Veränderung, nachdem seine Frau Marlies verstarb. Trotzdem bleibt sein Zuhause von den Besuchen seiner Kinder und sechs Enkelkinder belebt, was ihm immer wieder neue Lebensfreude bringt.

In den letzten Jahren wurden in der Werner-Bruckmeier-Halle auch Investitionen in erneuerbare Energien getätigt, darunter der Einsatz von Photovoltaikanlagen und zwei modernisierten Mini-Blockheizkraftwerken. Diese Maßnahmen ermöglichen eine teilweise autarke Energieversorgung für die Halle und die Schule. Überschüssiger Strom aus diesen Anlagen wird zur Beleuchtung der Straßen im Ortsnetz verwendet. So bleibt das Erbe von Werner Bruckmeier nicht nur in der Erinnerung, sondern auch in der zukunftsorientierten Entwicklung seiner Gemeinde lebendig.

Es ist klar, dass Werner Bruckmeier in seinen neun Jahrzehnten viel erreicht hat, sowohl auf persönlicher als auch auf kommunaler Ebene. Sein Engagement für das Wohl seiner Gemeinde wird auch bis heute geschätzt, und seine Errungenschaften werden in Täferrot und darüber hinaus in Erinnerung bleiben.

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