Am heutigen Samstag, den 19. April 2025, berichten verschiedene Verkehrsquellen von Behinderungen im Regionalverband Saarbrücken, die durch einen Wildunfall zwischen Fischbach und Riegelsberg verursacht wurden. Laut der SR wurden in der Region auch Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern festgestellt, was die Fahrsituation zusätzlich verschärft.
Wildunfälle stellen in Deutschland ein erheblicher Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr dar. Wie die ADAC berichtet, ereignet sich alle zwei Minuten ein Wildunfall. Im Jahr 2022 wurden rund 265.000 Wildunfälle gemeldet, während über eine Million Wildtiere jährlich den Verkehrsopfern zum Opfer fallen. Vor allem in der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden besteht ein hohes Risiko für Unfälle mit Wildtieren.
Verkehrsbehinderungen und Baustellen
Die Verkehrssituation im Saarland wird weiterhin durch zahlreiche Baustellen belastet. Auf der A1 zwischen Saarbrücken und Trier sind die Notrufsäulen zwischen Tholey und Hermeskeil in beiden Richtungen ausgefallen. Zudem gibt es eine Baustelle zwischen Nonnweiler-Primstal und Nonnweiler-Braunshausen, bei der nur eine Spur frei ist und die Ausfahrt Nonnweiler-Braunshausen bis Ende April gesperrt bleibt.
Die A6, die Mannheim mit Saarbrücken verbindet, ist ebenfalls betroffen. Hier gibt es Behinderungen durch Brückenarbeiten in Höhe der Talbrücke Fechingen, die bis Anfang 2028 andauern werden. Weitere Baustellen ziehen sich über die A8 und diverse Landesstraßen, was die Fahrtzeiten erheblich verlängern kann.
Sicherheitsmaßnahmen bei Wildunfällen
Die ADAC betont, dass das Verhalten nach einem Wildunfall entscheidend ist. Autofahrer sollten die Warnblinkanlage einschalten, eine Warnweste anlegen, die Unfallstelle absichern und die Polizei unter 110 verständigen. Bei Verletzungen ist eine Benachrichtigung des Rettungsdienstes unter 112 notwendig.
Darüber hinaus erklärt der Verband, dass eine Teilkaskoversicherung Schäden am Fahrzeug durch Zusammenstöße mit Haarwild abdeckt. Die gängigen Notbremsassistenten sind jedoch in der Regel nicht für die Erkennung von Wildtieren optimiert, was die Gefahrenlage komplizierter macht. Experten fordern eine Integration der Wildtiererkennung in diese Systeme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
In Anbetracht der aktuellen Wetterverhältnisse und der zahlreichen Baustellen sollten Fahrer besonders vorausschauend agieren und stets auf zusätzliche Gefahren achten. Durch ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein, insbesondere in Wald- und Feldrandbereichen, können mögliche Wildunfälle möglicherweise vermieden werden.