Die Premiere des Tanzstücks „Lost Threads“ von Julie Pécard, das im vergangenen November stattfand, wird am 7. und 8. März um 20 Uhr im EinTanzHaus Mannheim wiederaufgenommen. Diese Aufführung bietet ein tiefgehendes Erlebnis, das Resilienz und die Suche nach innerer Balance thematisiert. Mit Tänzerinnen wie Julia Headley und Cecilia Ponteprimo auf der Bühne werden die Herausforderungen des Lebens und die Frage, wie man seine Mitte findet, auf eindrucksvolle Weise behandelt. MRN-News berichtet, dass die Choreografie auf spezifischer Ballettterminologie basiert, die weltweit auf Französisch gelehrt wird.
Julie Pécard, die gebürtig aus Frankreich stammt und auf den Französischen Antillen aufgewachsen ist, hat eine bemerkenswerte Karriere in der Tanzwelt. Nach ihrer Tanzausbildung in Vancouver und mit Engagements in Europa, unter anderem im Kevin O’Day Ballett am Nationaltheater Mannheim, hat sie bedeutende Werke geschaffen. Seit ihrer Zeit am Nationaltheater hat Pécard eigenständige choreografische Projekte entwickelt, die sich oft mit Themen wie Mutterschaft, Verantwortung und Zugehörigkeit beschäftigen.
Die Choreografie und ihre Umsetzung
Das Stück „Lost Threads“ zeichnet sich durch eine choreografische Struktur aus, die sowohl Fixiertheit als auch Raum für spontane Reaktionen und Improvisation lässt. Dies erlaubt den Tänzerinnen, individuell auf die Musik von Komponistin Kasia Kadłubowska zu reagieren. Dramaturgin Carmen Kovacs hat zudem zur konzeptionellen Tiefe des Werks beigetragen. Pécard selbst hat auch das Kostüm- und Lichtdesign übernommen und damit ihre kreative Vision weitergeführt.
Die Wiederaufnahme von „Lost Threads“ wird durch das Kulturamt der Stadt Mannheim gefördert und in Kooperation mit dem EinTanzHaus präsentiert. Das solidarische Preissystem von 5, 10, 15 und 25 Euro ermöglicht einem breiten Publikum den Zugang zu dieser vielschichtigen Tanzerfahrung. Pécard leitet außerdem gemeinsam mit Jonas Frey die Junior Dance Company am EinTanzHaus und hat sich als Vorständin des Netzwerks Flux e.V. in der Tanzlandschaft der Rhein-Neckar-Region engagiert.
Diese Aufführungen sind nicht nur eine Bühne für die Tänzerinnen, sondern auch ein Ausdruck der inneren Stärke und Resilienz, die Pécard auf eindrückliche Weise in ihrem Werk vermittelt. Wer die tiefen Themen des Lebens in einer faszinierenden tänzerischen Form erleben möchte, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Für weitere Informationen können Interessierte die Website des Nationaltheater Mannheim besuchen.